An der Nordküste Sardiniens befindet sich mit dem Strand Lu Bagnu das eigentliche Stadtbad der nahegelegenen Stadt Castelsardo. Wir haben uns dort umgesehen.
Strände wie Sand am Meer
Sandstrände gibt es auf Sardinien tatsächlich wie Sand am Meer. Sei es an der Costa Rei, der schönen Spiaggia de La Cinta oder in Portobello – es gibt hier für jeden Geschmack den passenden Strand. Ein weiterer Sandstrand befindet sich direkt vor den Toren des nahegelegenen Castelsardo. Wer also von verwunschenen Gassen dieser Stadt genug hat, kann es sich an dem langgezogenen Strandabschnitt des Ortsteils „Lu Bagnu“, was eigentlich noch zu Castelsardo gehört, bequem machen.
Neben- und Hauptsaison in Lu Bagnu
In der Nebensaison waren hier vor allem noch einige wenige Wind- und Kitesurfer
unterwegs, in der Hauptsaison dagegen soll dieser Strand geradezu überfüllt sein. Zielgruppe sind dann vor allem Familien mit Kindern. Hier finden dann auch Strandparties in den Strandbars statt, die zur Zeit unseres Besuchs noch geschlossen hatten bzw. im Umbau befindlich waren.
Durch die zahlreichen Felsen im Wasser und den hier vorkommenden Seeigeln ist das Baden mit Badeschuhen durchaus angeraten. Auch eignet sich diese Ecke prima zum Schnorcheln, gibt es doch angeblich eine reichhaltige Unterwasserwelt dort – was wir in Anbetracht des gerade einmal 17°C kalten Wassers jedoch nicht verifizieren konnten. Immerhin fanden sich schon erste Schilder, die über die Wasserqualität in Lu Bagnu aufklärten – zumindest den Smileys nach scheint die Keimbelastung hier sehr gering auszufallen.
Unrat aus dem Meer
Aufgefallen ist uns jedoch noch, dass der Strand an einigen Bereichen ziemlich verdreckt war. Sicherlich mag dies dem Umstand geschuldet sein, dass in der Nebensaison auf die Reinigung der fast leeren Strände nachvollziehbarer Weise nicht so sehr geachtet wird. Andererseits ist es jedoch auch erschreckend, wieviel Unrat und vor allem Plastikmüll sich doch auch im Mittelmeer so alles sammelt. Und letzten Endes dann wieder auf unseren Tellern landet, da die Plastikteilchen ja alle fröhlich in die Nahrungskette wandern. Uns wurde dies dort am Strand jedoch noch einmal deutlich bewusst gemacht – immerhin geben Ideen wie das Clean Ocean Project Anlass zur Hoffnung.
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