In Hamburg gibt es wahrlich unzählige Möglichkeiten, zu übernachten. Von teuren Edelhotels bis hin zu traditionellen Pensionen ist viel dabei. Eine Besonderheit ist sicherlich das Feuerschiff, das im Hamburger Hafen liegt und Übernachtungen anbietet.
Ein altes Feuerschiff
Seit 1993 bereits liegt das ausgemusterte britische Feuerschiff LV13 im Hamburger Hafen und wird seitdem für Gastronomie und Hotellerie genutzt. Ein Feuerschiff ist dabei ein bemanntes oder auch unbemanntes Schiff, das wie ein Leuchtturm an einer fixen Position vor Anker liegt und für die Navigation bei der Seeschifffahrt dient. Bzw. eher diente, denn heutzutage sind nur noch wenige dieser besonderen Schiffe im Einsatz.
Eine Nacht an Bord
Kurzum, auf dem Feuerschiff LV13 in Hamburg sollte es eine Übernachtung geben. Der Check-In verläuft direkt in der Turmbar, wo man dann auch die Schlüssel erhält und von dem freundlichen Personal zur eigenen Kajüte begleitet wird. Diese ist tatsächlich sehr übersichtlich gehalten. Die Koje ist wohl gerade einmal 1.85 Meter lang, die Dusche sehr eng, insgesamt ist es sehr schmal überall und eben etwas spartanisch gehalten. Wie es sich für ein Schiff aber halt auch gehört.
Die Nacht war dann relativ unruhig – zwar gab es ein Konzert an dem Abend, aber dennoch – meist waren es die anderen Hotelgäste, die sehr unbeholfen, überaus laut und ungeschickt versuchten, des Nachts noch die Türen zu öffnen und dabei einen Lärm machten, dass an einen ruhigen Schlaf nicht zu denken war. Die Bullaugen ließen sich natürlich auch nicht öffnen, so dass nur die schiffseigene Belüftung übrig blieb, was aber nicht so schön war wie Frischluft. Immerhin ist sich das Feuerschiff selbst dieser Lautstärkenthematik bewusst und so lag bereits bei Ankunft eine Packung Ohrstöpsel auf dem Kopfkissen.
Frühstück an Bord
Am nächsten Morgen gab es dann ein sehr leckeres Frühstück in der Turmbar, welches die letzte Nacht vergessen ließ.
Unser Fazit
Kurzum, es ist durchaus ein kleines Abenteuer, auf dem Feuerschiff zu übernachten. Wer erholsamen Schlaf möchte, sollte wohl doch besser in ein reguläres Hotel gehen zur Übernachtung – so war es aber durchaus ein schöner Spaß und die Erfahrung allemal wert.
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