Der Grand Canyon ist eines der sieben Naturwunder der Welt und lockt jedes Jahr 4.5 Millionen Zuschauer aus aller Herren Länder an – und so auch uns.
Gründunsgeschichte des Grand Canyon
Im Jahre 1893 als Reservat zunächst angelegt, erklärte Präsident Roosevelt im Jahre 1908 den Grand Canyon zum Nationalmonument, das selbstverständlich geschützt werden sollte. Daher wurde auch kurz darauf im Jahre 1919 – drei Jahre nach Gründung des Nationalpark Services in den USA – der Grand Canyon auch zu einem solchen vom amerikanischen Kongress erklärt.
Zahlen und Fakten über den Grand Canyon
Der Canyon ist ungefähr 277 Meilen lang, eine Meile tief (also gut 1.6 Kilometer) und wurde 1540 von dem spanischen Entdecker Don Lopez de Cardenas gefunden. Wobei das Finden eigentlich nicht so schwer gewesen sein dürfte bei guten 1900 Quadratmeilen Fläche. 😉 Im Canyon schlängelt sich bei gemütlichen 6 Stundenkilometern Fließgeschwindigkeit der Colorado River, der letztlich für dieses Naturwunder auch verantwortlich zeichnet – zumindest auf die 5-6 Jahrmillionen seiner Entstehungsgeschichte gerechnet. Im Grand Canyon sind nicht nur fünf Indianerstämme beheimatet – die Hopi, Navajo, Havasupai, Pauite und Hualapai – sondern auch zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, darunter auch Reptilien und Amphibien.
Eintrittspreise und Übernachtung
Wer den Canyon besuchen möchte, wird vermutlich motorisiert anreisen, was gerade zu Hochzeiten im Sommer zu erheblichen Warteschlangen führt. Wer die 25 USD pro Fahrzeug (oder 12 USD pro Einzelperson ohne Wagen) – gültig für sieben Tage – schon im voraus in Form eines Nationalparkpasses entrichtet, kommt deutlich schneller an den spektakulären Südrand des Grand Canyon. Übernachten lässt sich im Nationalpark übrigens auch, das schlägt aber noch einmal separat zu Buche. Wir haben übrigens die Red Feather Lodge kurz vor dem Südrand gewählt – nach Zelten war uns dann doch nicht zumute. 😉
Im Grand Canyon Nationalpark
Im Park selbst gibt es ein gut funktionierendes Shuttle-Bus-System, das euch an die verschiedenen Aussichtspunkte in regelmäßigem Takt bringt. Wir haben für euch ein paar Fotos von den Karten gemacht, ebenso von den Hinweisschildern für Wanderer, die vorhaben, abzusteigen. Dies kann in der Tat ein recht gefährliches Unterfangen werden, meist überschätzen sich die Leute und so kommt es, dass pro Jahr durchschnittlich ein Dutzend Besucher ihren Besuch des Grand Canyon nicht überleben. Sei es weil deren Kreisläufe kollabieren oder der spektakuläre Selfie-Sprung am Rand des Canyon zum ungeplanten Absturz führt.
Ohne Frage, ein Besuch des Grand Canyon gehört zu jedem Roadtrip des amerikanischen Westens dazu und es ist immer wieder eine sensationelle Aussicht – sofern man nicht Pech hat und einen der wenigen Nebeltage erwischt. Die Aussicht vom Mather Point ist einfach die weite Anreise auf jeden Fall wert. Und damit ihr unsere Begeisterung noch etwas nachempfinden könnt, hier noch eine umfangreiche Galerie. Viel Spaß!