Griechenland, Ikaria, Nahziele
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Wandern entlang der ikarischen Küste

In der Ferne sind andere Inseln der Ägäis zu sehen

Bei unserem Besuch in Therma haben wir auch eine kleine Wanderung entlang der Küste unternommen. Also – Schuhe angezogen und los geht es!

Entlang eines historischen Küstenpfades

Gestartet sind wir in Therma, dem kleinen Küstenörtchen an der Südostseite Ikarias. Von dort aus gelangten wir an einem verlassenen Hotel vorbei direkt zum Anfang eines alten Küstenpfades, der die vielen Orte entlang der Küste miteinander verbindet. Ein Wegweiser am Anfang wies bereits auf die nächsten Ziele hin, u.a. auch alte heiße, öffentliche Thermalquellen. 

Von Therma aus lässt sich prima entlang der Küste wandern

Wir liefen nun also fröhlich los und merkten sehr bald, dass der Weg recht steinig war und somit auch nur mit einigermaßen festem Schuhwerk begangen werden sollte. Rechts und links gab es Ruinen zu sehen, hier standen früher einmal Gebäude oder Brunnen. 

So sieht der Wanderweg von Therma nach Norden aus
Auch Ruinen finden sich am Wegesrand
Etwas weiter des Weges ging es dann sogar in den Berg hinein – die Einwohner hatten hier Stollen in den Berg getrieben, allerdings sollte man sich in diesen teils sehr tief in den Berg hinein verlaufenden Gängen nicht allzu lange aufhalten. Die Thermalquellen in der Gegend verraten es schon – hier gibt es recht ordentliche Aktivität aus dem Erdinneren und so treten in diesen Stollen auch recht viel Gase aus, die sich in Taschen sammeln. Da hier auch mal Kohlenmonoxid dabei sein kann, sollte man also etwas vorsichtiger sein und sich nicht zu lange darin aufhalten.

Zwischendurch ein Eingang zu einem Stollen auf Ikaria Blick nach draußen aus einem Stollen auf Ikaria

Nach unserem kleinen Abstecher ins Berginnere kletterten wir noch den Hang hinunter zu einer kleinen steinigen Bucht – von hier aus kann man wunderbar hinüber zu den anderen Inseln der Ägäis schauen, gerade auch Samos bietet eine wunderschöne Ansicht von dort. Nahe am Wasser entdeckten wir übrigens auch natürliche Salzpfannen von übergelaufenem Meerwasser, was dann dort verdunstet ist. Unser lokaler Guide erzählte uns, dass die Einheimischen sogar heute noch dorthin gehen, um sich Salz zum Kochen zu besorgen. Wer weiß, vielleicht ist ja auch dies einer der Gründe für das lange Leben dort. 😉Die Einheimischen besorgen sich hier teilweise auch ihr Salz Eine Freude für Geologen Am Ufer einer Bucht in Ikaria

Wandern kann man entlang der Küste übrigens sehr lange – wir sind nach gut 1.5 Stunden in eine Richtung umgekehrt und erreichten Therma gerade kurz nach Einbruch der Dunkelheit. Wer also am späten Nachmittag losläuft und sich in den interessanten Dingen rechts und links des Weges verliert – Taschenlampe nicht vergessen! 🙂

In der Ferne ist die Insel Samos mit dem Berg Oros Kerkis zu sehen

Ein Wanderweg von Therma aus

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