Bangkok hat wahrlich viel zu bieten – doch viele Punkte wie MBK, Asiatique oder die Lebua Bar sind von Touristen recht stark überlaufen. Daher begaben wir uns mit dem Boot in eine touristenarme Ecke der thailändischen Metropole.
Keine Kanalfahrt für uns
Eigentlich wollten woran eine Kanalfahrt auf den traditionellen Wasserstraßen Bangkoks machen, dort, wo sich Touristen hintrauen, also wo es stinkt, dreckiges Wasser gibt und sich die Thai einen Spaß draus machen, die dann doch dorthin verirrten Touristen ordentlich mit dem Kanalwasser nass zu machen. Aber so sehr wir uns auf diese abenteuerliche Fahrt freuten, so sehr mussten wir mit Bedauern feststellen, dass diese Fahrt an den Tagen rund um das thailändische Neujahrsfest Song Kran nicht stattfand. Da wir aber dennoch etwas abseits der ausgetretenen Touristenpfade unternehmen wollten, entschieden wir uns für eine Bootsfahrt in das ursprüngliche Bangkok.
Mit dem Expressboot in Bangkoks Norden
Von der Anlegestelle Phra Arthit aus nahmen wir das Expressboot der orangefarbenen Linie, welches als Teil des öffentlichen Nahverkehrs sehr regelmäßig und zu extrem günstigen Kurs (nur 15 Baht pro Person – lasst euch nicht die teuren 50 Baht-Tickets aufschwatzen! 😉 30) fährt, in Richtung Norden. Nach gut einer halben Stunde stiegen wir dann schon an der Endhaltestelle Nonthaburi (Pibul 3) aus, ca. 14km vom nördlichen Zentrum Bangkoks entfernt.
Beim Ausstieg fielen uns direkt die unzähligen Karpfen ins Auge, die dort im Wasser um Nahrung bettelten – wirklich unglaublich.
Spaziergang durch Nonthaburi
Vom Boot aus machten wir dann einen langen Spaziergang durch diesen Stadtteil. Auffällig: hier gab es praktisch keine englischen Übersetzungen mehr, und auch Touristen sahen wir nur sehr vereinzelt.
Zu beiden Seiten der großen Straße gab es Verkaufsstände und als wir noch tiefer in das einheimische Getümmel eintauchten, ließen wir uns auch zu einem traditionellen Markt treiben, wo es dann wirklich nur noch Kommunikation mit Händen und Füßen gab. Außerdem gab es dort für uns Europäer wirklich ungewöhnliche Dinge zu sehen, die Thailänder haben einfach einen anderen Bezug zu Lebensmitteln. Aber seht selbst:
Zu guter letzt schauten wir uns noch den Shinto Schrein an, der sich ebenfalls in der Nähe des Terminals befindet. Auch diesen fanden wir sehr sehenswert und insgesamt betrachtet hat es uns sehr gefallen, auch einmal eine ganz andere Seite Bangkoks kennenzulernen. Wenn ihr also mal Lust auf Bangkok für Einheimische habt, können wir euch Nonthaburi und den Weg dorthin nur wärmstens ans Herz legen.