Uns hat es in Ketchikan richtig gut gefallen – das lag aber nicht unbedingt daran, dass alles so malerisch und schön war, sondern auch genau aufgrund der etwas ungemütlichen Stimmung, die uns dort erwartete.
Nicht einladende Gebäude
So ging es an der Creek Street durchaus etwas rau zu – vermutlich so wie in alten Zeiten, als hier noch Prostitution und Spielgeschäfte an der Tagesordnung waren. Wenn man etwas genauer hinsah, gab es da durchaus einige Anwesen zu entdecken, die zwar aussahen wie aus einer Episode dystopischer Serien, aber denen man eben doch besser fern blieb – zumal auch manche Schilder eindeutig waren.
Lichttechnik im Hafen
Auch manche Hafenlaterne hatte – auch wenn sie recht neu und mit modernen LEDs versehen waren – ihren ganz eigenen, etwas morbiden Charme. Man kann den nächtlichen Nebel, der den Lichtkegel umschmiegt, schon erahnen.
Weggeworfenes und was zum Sitzen
À propos Hafen: dort fand sich auch so einiges. Von weggeworfenen Lüftern bis hin zu draußen stehenden Sesseln, in denen es sich nicht nur die Einwohner des Hauses gemütlich machen dürften. Vom Regenwasser ganz zu schweigen.
Leere Gehwege
Überhaupt, die ganze Stimmung in Ketchikan war teilweise etwas gespenstisch und trotz der Kreuzfahrtbesucher gab es viele Ecken, an denen auf den Gehwegen nicht viel los war. Wir fühlten uns tatsächlich ein wenig an Twin Peaks erinnert – mit einem kleinen Hauch von Grusel.