Unsere Reise entlang der legendären Route 66 führte uns durch die erwartbar unaufgeregte Steppe New Mexicos direkt nach Roswell, dem Zentrum aller UFO-Enthusiasten und jenen, die an Außerirdische glauben. Roswell, weltweit bekannt durch den vermeintlichen UFO-Absturz im Jahr 1947, empfing uns mit offenen Armen und, wie zu erwarten, mit Aliens an jeder Ecke.
Das Rätsel von 1947
Die Geschichte von Roswell und seinem UFO-Absturz im Jahr 1947 zieht auch heute noch Neugierige aus aller Welt an. Berichten zufolge wurde in diesem Jahr ein unbekanntes Flugobjekt in der Nähe der Stadt gefunden, was zu wilden Spekulationen und Theorien über außerirdisches Leben führte. Obwohl die offizielle Erklärung der US-Regierung besagt, dass es sich um einen abgestürzten Wetterballon gehandelt hat, glauben viele immer noch an eine Vertuschung und daran, dass es sich tatsächlich um ein außerirdisches Raumschiff handelte. Diese Ereignisse machten Roswell zum Mekka für UFOlogen und Alien-Enthusiasten.
Aliens an jeder Ecke
Schon bei unserer Ankunft in Roswell wurden wir von Aliens begrüßt – zumindest von deren Abbildungen. An Zäunen, auf Schildern und sogar in Form von zahlreichen Figuren waren die außerirdischen Wesen überall in der Stadt präsent. Dieser spielerische Umgang mit dem UFO-Mythos verleiht Roswell einen einzigartigen Charme und macht den Besuch zu einem echten, fast schon außerweltlichen Erlebnis.
Das UFO Museum: Ein Muss für Besucher
Ein Highlight unseres Aufenthalts in Roswell war der Besuch des örtlichen UFO Museums. Hier tauchten wir tiefer in die Geschichte des UFO-Absturzes ein und erforschten die zahlreichen Theorien und Beweisstücke, die die Besucher seit Jahrzehnten faszinieren. Das Museum bietet eine umfangreiche Sammlung an Dokumenten, Fotos und Nachbildungen, die die Fantasie anregen und zum Nachdenken anregen. Und manche davon wirkten auch mit Verlaub etwas billig, aber waren offenbar wichtig genug, dass striktes Fotografieverbot herrschte. Nun, die künstliche Verknappung ist sicher Teil des Narrativs und trägt zur Außenwirkung des Mystischen bei.
Eine Stadt im Zeichen der Außerirdischen
Was uns besonders in Roswell gefiel, war die Art und Weise, wie die Stadt ihren Ruf als UFO-Hauptstadt umarmt hat. Selbst das Stadtwappen wurde dem Thema angepasst, und die Straßenlaternen sind in Alien-Optik gestaltet. Obwohl wir die nächtliche Atmosphäre mit den außerirdisch anmutenden Laternen nicht selbst erleben konnten, da wir unsere Reise nach Lubbock in Texas fortsetzen mussten, hinterließ diese kreative Gestaltung einen bleibenden Eindruck.
Ein humorvoller Abschied
Bevor wir Roswell verließen, machten wir Halt am Stadteingang, wo das Ortsschild nicht nur ein gelandetes UFO zeigte, sondern auch eine Familie, die Besucher mit Apfelkuchen begrüßt – eine humorvolle und herzliche Geste, die den humoristischen Umgang von Roswell mit der Thematik gut einfängt. Wollen wir hoffen, dass sie es auch wirklich humorvoll meinen. 😉
Fazit: Mehr als nur eine Stadt
Roswell ist ein Ort, der seine Geschichte und die damit verbundenen Legenden mit einem Augenzwinkern präsentiert. Für alle, die sich für UFOs, außerirdisches Leben oder einfach nur für ungewöhnliche Reiseziele interessieren, bietet Roswell ein unvergessliches Erlebnis. Die Mischung aus Geschichte, Humor und Kreativität macht die Stadt zu einem einzigartigen Ziel auf jeder Reiseroute entlang der Route 66 und durch New Mexico.
