Griechenland, Nahziele
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Mit dem Boot zum Vulkan von Santorini

Das Boot unseres Ausflugs am Vulkan von Santorini

Während unseres Aufenthalts auf Santorini wollten wir auch einen Bootsausflug machen, der uns zum Vulkan führen und den Sonnenuntergang vom Wasser aus erleben lassen sollte. Es kam teils etwas anders als geplant.

Bootsausflug mit den Dakoutros Bros

Eigentlich wollten wir über unsere Unterkunft, der Villa Manos, einen Bootsausflug buchen, da dieser uns auch beim Einchecken direkt vorgeschlagen wurde. Ein Bootsausflug passend zum Vulkan Festival, was genau zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes (und nur einmal im Jahr) stattfindet. Doch irgendwie wollte man dann doch nicht mehr so recht, angeblich war die Tour erst ausgebucht, dann fand sie gar nicht mehr statt und man schlug uns nur noch drei Mal so teure Touren vor, die wir aber gar nicht wollten. Also sagten wir dankend ab und schauten in Fira einmal selbst, was die lokalen Anbieter so im Programm hatten. Wir stießen dann schnell auf die Dakoutros Bros, welche exakt dieselbe Tour anboten wie das Hotel – auch zum gleichen Preis und noch verfügbar. Also buchten wir diese Tour für den Folgetag.

An der Anlegestelle im alten Hafen von Fira Fira vom Wasser aus gesehen Oia vom Wasser aus gesehen

Der Vulkan von Santorini

Los ging es am alten Hafen von Fira, nachdem man zunächst die große Treppe mit den Eseln herabgestiegen war. Es war recht heiß und immerhin gab es dort an der Anlegestelle ein paar schattige Unterstellmöglichkeiten. Mit etwas Verspätung kam das Schiff an, sammelte alle ein und es ging zunächst zum ersten Stop – dem Vulkanzentrum von Santorini. Der Eintritt dort kostete 2.50 €, die nicht in der Bootsfahrt inkludiert waren, dafür lohnte sich der Ausflug zum Vulkan aber auf jeden Fall. Wir stiegen die vielen Hügel auf und ab, erkundeten den Vulkan, sahen teils heiße Gase aus schwefeligen Löchern aus dem Boden steigen und fanden diesen Teil sehr gelungen.

Anlegestelle des Bootes an der Caldera Eintritt zum Vulkan von Santorini Wege auf dem Vulkan von Santorini Der Vulkan von Santorini Besuchergruppe auf den Wegen des Vulkans von Santorini Austretende Gase auf dem Vulkan von Santorini

Auf zu den heißen Quellen

Nach diesem ersten Stopp ging es weiter zum Baden in den heißen Quellen. Wir selbst verzichteten, zumal man nur mit sehr alter Badebekleidung hier hineinspringen sollte – das Wasser färbt die Kleidung und zudem ist man im Anschluss natürlich nass, was bei dem bevorstehenden Sonnenuntergang und der recht steifen Brise auf dem Wasser gar nicht mal so klug ist. Dennoch sprang fast die Hälfte der Leute ins warme Nass.

Badestopp in den heißen Quellen

Ein Stopp auf Thirasia

Von dort aus ging es dann zu einem eher unnötigen Stopp rüber nach Thirasia, der westlich gelegenen Insel, die mangels Verbindung zum Rest der Insel ein etwas ruhigeres Dasein führt. Dort gibt es eine ähnliche Treppe wie in Fira, zudem ein schnuckeliges kleines Fischerdorf. Wir hatten hier jedoch nur knapp 30 Minuten Zeit an Land – Zeit, die man sich auch hätte schenken können. Außer einmal kurz die kleine Promenade entlanglaufen und wieder mit einem Eis zurück, blieb keine Zeit. So waren dann auch pünktlich wieder alle an Bord, schauten schon gespannt auf die Uhren, da ja bald schon die Sonne untergehen sollte. Aber…. wir legten nicht ab.

Anlegestelle auf Thirasia

Der ausgefallene Sonnenuntergang

Gut 15 Minuten lang warteten wir also im Hafen und erst dann kam der Schiffsjunge mit dem Abendessen für den Kapitän angerannt, das er offenbar noch in der Hafenkneipe bestellt hatte. Dann gab dieser zwar Vollgas, aber vom groß angepriesenen Sonnenuntergang bekamen wir nicht mehr viel mit, was zu sehr großem Unmut bei den Passagieren führte. Verständlicherweise – wir waren auch recht angefressen deswegen – klar, der Kapitän hat Hunger und sieht die schönen Untergänge jeden Abend, aber für zahlende Touristen ist das eben schon etwas anderes. 

Die letzte Landzuge Thirasias verdeckt die untergehende Sonne Was wir von der untergehenden Sonne vor Thirasia noch sahen Oia im Abendlicht

Das große Vulkanfeuerwerk

Den Abschluss des Ausflugs stellte das große Vulkanfeuerwerk dar, welches am Anfang jedoch mehr nach Blindgängern aussah. Es geschah nach ersten Explosionen erst mal lange Zeit gar nichts. Die Mannschaft des Bootes nutzte aber die Gelegenheit, den eigentlich zum Sonnenuntergang versprochenen Wein noch in Plastikbechern zu verteilen. Das machte es aber auch nicht mehr besser. Irgendwann fand das Feuerwerk dann noch statt, war auch sehr schön, allerdings hätte dies wirklich nicht vom Wasser aus sein müssen – von Fira war dies bestimmt ebenfalls schön anzusehen.

Wir fuhren dann zurück zum alten Hafen von Fira und nahmen die Seilbahn hinauf, da wir in der Dunkelheit nicht mehr zwischen den auch mal austretenden Eseln den Berg hinauflaufen wollten. 

Das Feuerwerk des Vulkans von Santorini

Unser Fazit

Kurzum, der Ausflug war teilweise richtig gut, vor allem der Vulkan hat uns sehr gefallen. Aber die Dakoutros Bros können wir nicht weiter empfehlen.

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