Wir Reisefanten machten uns im Mai diesen Jahres auf große Tour durch die USA. Ein unglaublich abwechslungs- und facettenreicher Urlaub wartete auf uns, den wir in den kommenden Tagen und Wochen Euch hier in unserem Blog nach und nach vorstellen werden. Doch der Reihe nach: alles begann mit dem Flug in die Vereinigten Staaten von Amerika.
Auto/Zug zum Flug oder doch lieber direkt
Bevor wir unseren Flug buchten, standen wir, wie so viele Reisende, vor der Frage, ob wir von einem weiter entfernten Flughafen oder dem vor der eigenen Haustür starten wollten. Für die entfernten sprechen meist die günstigeren Preise, für den vor der Haustür aber die gesparte Zeit – und Parkgebühren oder Zugtickets, sofern sie nicht inkludiert sind, wollen auch berücksichtigt werden. Da uns der Zeitaspekt bei dem Flug in die USA, der ja an sich schon alleine durch die Atlantiküberquerung einige Stunden in Anspruch nimmt, aber sehr wichtig war und wir nicht komplett durchhängen wollten, entschieden wir uns für die lokale Startvariante.
Flug 1 – Von Bremen nach Amsterdam
So starteten wir also um 6:20 Uhr pünktlich von Bremen aus, nachdem wir so gegen 5 Uhr morgens dort eingetroffen und unser Gepäck aufgegeben hatten. Der Zubringer-Flug von Bremen nach Amsterdam wurde von KLM betrieben, die mit dem Cityhopper eine tägliche Verbindung in die niederländische Hauptstadt anbieten. Der Flug dauert gerade einmal 50 Minuten, aber trotzdem gibt es ein bisschen Frühstück und abgepacktes Wasser.
In Amsterdam Schiphol angekommen, wartet dann bereits der Bus auf die Reisenden, der auf konfusen Bahnen über das Rollfeld düst und die Passagiere zum Terminalgebäude bringt. Dort hatten wir noch einmal ein wenig Verschnaufszeit, die wir dazu nutzten, uns die Beine vor der nächsten und längsten Flugstrecke zu vertreten. Der Amsterdamer Flughafen hat dabei je nach Geldbeutel und Kauflaune viel zu bieten, auch das Essen kommt dank des Foodcourts nicht zu kurz. Wir verzichteten aber und liefen dafür etwas mehr herum.
Flug 2 – Von Amsterdam nach Atlanta
Der zweite Flug brachte uns mit einer Delta Maschine von Amsterdam um 8:45 Uhr wiederum pünktlich über den Teich und nach Atlanta in den USA. Zwischendurch bekamen wir insgesamt drei Mal zu essen, angefangen von einem Frühstück über ein paar Snacks zwischendurch bis hin zu einem Baguette mit Eis. Verglichen mit dem unglaublich leckeren Essen auf unserem Flug mit Emirates nach Dubai letztes Jahr war das Angebot von Delta ein wenig ernüchternd – wir hätten uns hier etwas bessere Qualität erhofft. Genießbar und geschmackvoll war es jedoch allemal, allerdings stellte sich uns die Frage, ob Oliven mit Humus als Snack wirklich jedermanns Sache ist.
Um 12:15 Uhr Ortszeit landeten wir in Atlanta, einem der großen Ankunftsflughäfen in den Staaten. Dementsprechend müssen hier alle Ausländer zunächst die Einreiseprozedur durchlaufen. Dank zuvor beantragtem ESTA-Visum (Kurzform für Electronic System for Travel Authorization) und einem an Bord ausgehändigten Zollformular, das von jedem auszufüllen ist, war dies aber keine Hürde, sondern nur zeitlicher Aufwand.
Kleine Notiz am Rande: wer auch nur eine der Fragen mit „Yes“ beantwortet, sollte sich darauf gefasst machen, entweder richtig Probleme zu bekommen oder gleich den Rückflug antreten zu dürfen. 🙂
Flug 3 – Von Atlanta nach Miami
Um 13:50 Uhr Ortszeit hoben wir erneut ab in die Lüfte zu einem knapp zweistündigen Flug gen Süden – genauer gesagt nach Miami. Wir flogen zunächst entlang der Küste des Golfs von Mexiko, um dann das letzte Stück über die Everglades von Westen her Miami anzufliegen. Durch unsere kleinen Flugzeugfenster bot sich uns ein prachtvoller Anblick über die endlose Weite dieser schönen Landschaft. Die Wolken spiegelten sich in den wässrigen Grasfeldern der Everglades und warfen ihre großen Schatten auf diese. Eine passende Einstimmung auf unseren schönen Urlaub.