Wer in der Innenstadt Kölns ist und einmal im Getümmel des Rheinufers hausmännische Kost sucht, wird im Bierhaus am Rhein sicherlich fündig.
In Köln gibt es wirklich eine riesige Auswahl an guten Restaurants, für die man meist auch reservieren muss. Diesmal wollten wir es hier jedoch sowohl recht spontan als auch gutbürgerlich haben und entschieden uns für das Bierhaus am Rhein, welches – wie der Name schon vermuten lässt – am linken Rheinufer liegt. Es war gar nicht so leicht, einen Tisch zu finden, der freundliche und auch sehr lustige Urkölner Kellner ließ sich nach einem kurzen Plausch aber doch darauf ein, uns einen freien, wenn auch noch nicht abgeräumten Tisch zu überlassen.
So nahmen wir Platz, erhielten schon einmal die erste Runde Kölsch und studierten dann die übersichtliche, aber auch eben so erwartete Karte. Wir entschieden uns dann für die Gemüsepfanne mediterraner Art im Salatnest… Nein, in diesem Fall tatsächlich für einen halben Meter Bratwurst mit Krautsalat und Bratkartoffeln sowie einem klassischen Kanzler Filet – also einer Currywurst mit Pommes frites. 🙂
Beide Gerichte waren sehr schmackhaft, brauchten so ihre Zeit, das war aber in Anbetracht der vielen Gäste und der Tatsache, dass wir stets zwischendurch mit Kölsch und einem lustigen Spruch versorgt wurden, mehr als nur zu verkraften.
Beim Bezahlen wunderten wir uns nur, dass nicht der Tisch 212 sondern 203 auf der Rechnung auftauchte, der Kellner erklärte uns jedoch, dass dies einfach eine pragmatische Lösung gewesen sei. Denn auf dem eigentlichen Tisch stand in Kreideschrift zusätzlich noch besagte zweite Nummer geschrieben, man hatte einfach im Frühjahr, als man die Tische wieder nach draußen stellte, nicht mehr die ursprüngliche Reihenfolge eingehalten, sondern die Tische einfach irgendwie hingestellt. Und so kam es, dass man einfach noch einmal mit der Hand und Kreide nachkorrigierte.
Das fanden wir sehr sympathisch, genauso wie den Service, der sehr herzlich, lustig und kurzweilig war. Wir kommen gerne wieder!