Das Bodetal ist eine wildromantische, ausgeprägte Schlucht im östlichen Teil des Harzes und lädt zu praktisch jeder Jahreszeit zum Wandern ein.
An- und Abreise mit Auto und ÖPNV im Bodetal
Unser Wanderweg sollte uns von dem Örtchen Treseburg das Bodetal entlang Richtung Thale führen. In Treseburg wurde daher das Auto im Ortszentrum abgestellt (Parkplätze stehen zur Genüge zur Verfügung, u.a. ein großer kostenpflichtiger vor dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr) und von Thale aus nahmen wir später dann den Linienbus zurück. Wir waren ja an einem Samstag im November dort unterwegs und so kam es, dass einige Buslinien schon nicht mehr wie im Internet ausgeschrieben fuhren. Doch wir hatten Glück und kamen wieder für gut 4.20 € pro Nase zurück an den Ausgangsort. Die Alternative wäre übrigens ein Taxi gewesen, was jedoch mindestens das Doppelte bei Zweierbelegung gekostet hätte.
Von Treseburg nach Thale durchs Bodetal
Unsere gut dreistündige Wanderung begannen wir also in Treseburg und folgten zunächst der guten Ausschilderung in den Wald hinein. Vom Weißen Hirsch aus ging es zur Sonnenklippe, einer schönen Aussichtsstelle mit einer Bank und einem schönen, alten Baum. Weiter ging es der Bode entlang zum Rabenstein und einige verwinkelte Talrundungen weiter an den Gewitterklippen vorbei zum Langen Hals, einer großen Auswölbung in dieser teils schon fast canyonartigen Schlucht. Der Bodekessel, eine besondere Stromschnelle, über die es auch zahlreiche Sagen gibt, passierten wir, gelangten zu der Teufelsbrücke und liefen sodann unterhalb der Roßtrappe und gegenüber des Hexentanzplatzes weiter in Richtung Thale. Nach dem Katersteg und dem Bodetor kamen wir nach gut drei Stunden gemütlicher Wanderung dann auch in Thale an.
Widrige Verhältnisse im Bodetal
Was zunächst nach einer schönen und auch im November noch gut machbaren Wanderung klingt, hatte jedoch auch ein paar Schattenseiten, auf die wir an dieser Stelle ebenfalls hinweisen wollen. So waren einige Wege gesperrt wegen Erdrutschen oder anderen Gefahren, ebenso herrscht im gesamten Bodetal erhöhte Steinschlaggefahr. Auch haben wir einige auch über den Weg gestürzte Bäume während unserer Wanderung gesehen, die wir besser nicht abbekommen wollten. Kurzum, auch im Bodetal gilt: aufpassen! Gerade bei Steinschlag ist das leichter gesagt als getan, aber mit offenen Augen und einer gesunden Gefahrenabwägung sollte da schon nichts passieren. Die Aussichten und das Wandererlebnis sind es auf alle Fälle wert.