Die erste, große Station unserer Italienreise war Mailand. Milano, wie die Italiener sie in ihrer Sprache nennen, ist die zweitgrößte Stadt Italiens und fällt zunächst dadurch auf, dass es ordentlich voll überall ist. Das gilt nicht nur für die öffentlichen Plätze wie den Marktplatz, an dem sich Touristenmassen versammeln, sondern auch für den Autoverkehr. Daher haben wir einen besonders heißen Tipp für euch, wenn ihr mit dem Auto Mailand besucht.
Geheimtipp für den Mailand-Besuch mit dem Auto
Im Südosten von Mailand befindet sich die Gemeinde San Donato Milanese. Und dies ist der beste Ausgangspunkt für euren Mailand-Besuch, wenn ihr mit dem Auto anreist. Dort gibt es genügend Parkplätze (u.a. in zwei großen Parkhäusern) und eine direkte U-Bahn-Anbindung (Linie M3) an die Innenstadt. Kosten für ein Tagesticket im Parkhaus: lächerliche 1.50 €! Dafür steht euer Auto sicher und ihr spart euch die lästige Parkplatzsuche in Mailand – von den astronomischen Parkgebühren dort ganz zu schweigen. Die folgende Karte zeigt die Haltestelle, rechts und links davon befinden sich die beiden Parkhäuser.
Mit der U-Bahn direkt in das Herz Mailands
Lasst euch von den Bushaltestellen nicht verwirren, die U-Bahn-Station befindet sich unterirdisch und direkt unterhalb des Parkhauses – ihr könnt sie erreichen, ohne auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzen. Dort kauft ihr dann einen Fahrschein in die Innenstadt und ab geht’s in Richtung Comasina. San Donato ist bereits die Endhaltestelle der Linie M3 und daher könnt Ihr nichts falsch machen. Nach ca. 15 Minuten Fahrtzeit steigt ihr dann im Herzen der Stadt bei der Station „Duomo“ aus.
Ein Spaziergang durch Mailand
Kaum am Domplatz mit der M3 angekommen, bietet sich dem Besucher erst einmal der Blick auf den schönen Mailänder Dom. An der ein oder anderen Stelle fanden auch bei unserem Besuch Restaurationsarbeiten statt, aber bei welchem historischen Bauwerk ist das denn nicht der Fall. 😉 Vom Mailänder Domplatz aus bietet sich etwas Window-Shopping durch die Galleria Vittorio Emanuele II, nebenbei der ältesten überdachten Einkaufspassage der Welt! Ein Zeichen der industriellen und wirtschaftlichen Rolle, die Mailand seit langer Zeit in Italien spielt.
Von hier aus geht es gen Nordwesten zum Schloss Castello Sforzesco, das neben seiner Burg-Anmutung auch über tolle Parkanlagen im Stil eines englischen Gartens verfügt. Prima zum Verweilen und Durchschnaufen. Am nördlichen Rande des Parks kann man noch den Friedensbogen (Arco della Pace) bewundern.
Zurück in die Innenstadt ging es entlang der Bastioni di Porta Volta und Bastioni di Porta Venezia durch den Giardini Pubblici Indro Montanelli, einem schönen Park im Nordosten der Altstadt. Hier noch ein Tipp für Luxus-Shopper und Kuriositäten-Fans: wer von diesem Garten aus in Richtung Innenstadt zurückläuft, kann linkerhand in die Via della Spiga einbiegen und findet dort Geschäfte wie Tiffany, Prada und andere Edel-Läden. Dort ist uns auch ein Geschäft mit interessanten Masken untergekommen. 🙂
Unser Fazit zu Mailand
Mailand hat uns gut gefallen und wir waren heilfroh, unser Auto so schön weit außerhalb geparkt zu haben. So konnten wir die Stadt schön entspannt genießen. Rückblickend würden wir uns allerdings ein Fahrrad ausleihen und damit die Innenstadt erkunden. Die Füße dampften nach dem Mailand-Besuch schon gewaltig, unser Schrittzähler zeigte gut 16km, die wir in Mailand zurückgelegt hatten.
Impressionen aus Mailand
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