Italien, Nahziele, Südtirol
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Die 880 Meter Wanderung

Blick ins Tal und zu den fernen Bergen

Unsere bisher anspruchvollste Wanderung erwartete uns einem sonnigen Dienstag. Mehr als 20 Grad waren angesagt und für uns 880 Meter – in die Höhe!

880 Höhenmeter

Zugegeben, als Bewohner Norddeutschlands sind wir hohe Berge nicht gewohnt. In Bremen ist der Müllberg schon die höchste Erhebung und da klangen die 880 Höhenmeter schon etwas herausfordernd. Wo wir sonst in der ebenen Fläche an ca. 5 Kilometer pro Stunde schafften, reduzierte sich an diesem Tag dieser Wert auf unter 2. Dafür ging es teils aber auch recht steil hoch, der Puls war stets gut erhöht. 😉 Uns begegneten dabei insgesamt auch wenige Menschen, nur ab und an mal ein paar einsame Wanderer und Mountainbiker. Aber das war wirklich die Ausnahme.

Mountainbiker vor Bergkulisse

Theorie und Praxis

In der Theorie war die Wanderung mit gut 5 Stunden Dauer angegeben, wir brauchten (inkl. Pausen) knapp 7. Auch die Länge von 13.8km übertrafen wir mit fast 17 deutlich, auch weitere gut 200 Höhenmeter kamen unsererseits dazu. Aber von vorne.

Blick Richung Bozen

Der offizielle Weg

Von Nals aus führte uns die Wanderung über den Nachtigallensteig zu Schloss Payersberg, vorbei an Weinbergen und immer schön den steilen Berg hinauf. Über Unter- und Obersirmian gelangten wir über den Jakobsweg zur gleichnamigen Kirche St. Jakob auf einem Hügel, wo wir auch etwas Rast machten. Auf einem Waldsteig ging es von dort aus dann, vorbei an Ruinen und über einige Bäche nach Prissian. Von hier aus kann man laut offizieller Wegbeschreibung eigentlich mit dem Bus nach Nals zurückfahren, aufgrund von Corona und dem tollen Wetter (sowie noch vorhandener Restenergie) liefen wir aber auch den Rest noch – vorbei an Schloss Katzenzungen und der Ruine Pfeffersburg.

Hier seht Ihr, dem Uhrzeigersinn folgend, unsere Wanderung:

So sah unsere Wanderung im Tracker aus

 

Rauf, rauf, die Treppe rauf…

Die ersten 1.5 Stunden unserer Wanderung gingen sehr steil bergauf, durch Weinberge und vorbei an vielen blühenden Apfelplantagen und -bäumen.

Zwischendurch wurden wir daher auch immer wieder von herrlichen Panoramen verwöhnt. Die Natur (inkl. zahlreicher Kühe) kam nicht zu kurz und mancher Wiederkäuer posierte kratzend für uns am Baum.

Eine Kuh kratzte sich am Baum

Besonders schön fanden wir neben der Natur auch die zahlreichen Burgen und Schlösser, die wir so am Wegesrand fanden. Menschen begegneten uns kaum. Und an zwei Stellen mussten wir auch mal abenteuerlich über einen breiteren Bach kommen, was im Nachhinein auch wirklich sehr nass hätte enden können. 😉 Auch die ein oder andere Ruine fanden wir im tiefen Wald.Schlucht von St Jakob in Grissiano aus gesehen

Ruine im Wald

Zum Ende unserer Wanderung, nach Prissian, erhöhte sich dann auch nochmal die Schloss und Burgendichte. So kamen wir dann an der Pfeffersburg, der Fahlburg sowie dem Schloss Casatsch vorbei, wo Freiluftveranstaltungen stattfinden – zumindest in normalen Zeiten.

Blick auf die Fahlburg in Prissian Blick vom Schloss Casatsch

 

Am Ende des Tages waren wir dann auch richtig platt – 2.300 Kalorien hatte jeder von uns ungefähr verbrannt, so dass selbst die Pizza, die wir uns dann am Abend noch gönnten, das nicht kompensieren konnte. Wir schliefen jedoch wie Steine und waren wirklich froh über diese tolle, wenn auch sehr anstrengende Wanderung. Gerne wieder!

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