Arizona, Fernziele, USA
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Der Glen Canyon Dam in Arizona

Der Glen Canyon Dam in Arizona

Was passiert, wenn der zweitgrößte Canyon der Erde unter Wasser gesetzt wird? Man erhält einen Stausee mit einer Uferlänge, die länger als die der amerikanischen Westküste. Willkommen am Glen Canyon Dam in Arizona, dem Staudamm des Lake Powell.

Die Bedeutung des Glen Canyon Dam

Der Glen Canyon Dam in Arizona staut den Lake PowellIm Jahre 1966 wurde der Glen Canyon Dam nach gut zehn Jahren Bauzeit in Arizona eröffnet und es dauerte noch einmal ganze 17 weitere Jahre, bis der Stausee namens Lake Powell letztlich gefüllt war. Seitdem kommen jährlich mehr als drei Millionen Besucher und nutzen die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten des Sees – selbstverständlich nicht nur des Lake Powells wegen sondern auch der zahlreichen Nationalparks in näherer Umgebung. Genannt seien hier beispielsweise Zion, Bryce Canyon oder auch der Antelope Canyon, über den wir bereits berichtet haben. Namensgeber des Sees war übrigens Major John Wesley Powell, einer der Erforscher des Grand Canyon, der sich 1869 mit einer Gruppe von 10 Männern aufmachte, den Colorado River mit Ruderbooten zu erkunden.

Der Glen Canyon Dam

Die Brücke mit der Fahrstraße verläuft oberhalb des Glen Canyon Dam in ArizonaStolze 216 Meter hoch ist die Staumauer des Glen Canyon Dam und damit eine der höchsten der USA. Jedoch kommt man auf die eigentliche Mauer direkt nur im Rahmen einer Führung rauf, alle anderen Besucher haben jedoch auf der etwas erhöht verlaufenden Brücke dank Löchern im Maschendraht die Gelegenheit, dieses Bauwerk zu bestaunen und zu fotografieren. Das haben wir übrigens auch gemacht.

Das Visitor Center am Glen Canyon Dam

Schild des Carl Hayden Visitor Centers am Glen Canyon Dam in ArizonaAuf der der Stadt Page gegenüberliegenden Seite befindet sich übrigens noch das Carl Hayden Visitor Center am Highway 89, welches neben den o.g. Touren (vorherige Reservierung der kostenlosen Tickets notwendig) auch einen Orientierungsfilm und Ausstellungsstücke rund um den Damm bietet. Übrigens dürfen bei der geführten Tour über und in den Damm hinein keine Fotos gemacht werden – also nicht enttäuscht sein, dass die Kamera nicht mit darf. Vom Visitor Center aus hat man übrigens noch eine weitere gute Sicht auf den Damm sowie den Lake Powell.

Eine kleine Randnotiz

Im Jahr 2008 fand übrigens ein Flutexperiment am Glen Canyon Dam statt, bei dem mehr als unvorstellbare 300.000 Gallonen Wasser pro Sekunde (!) aus dem Lake Powell abgelassen wurden. Mit dieser Wassermenge hätte man das gesamte Empire State Building in 20 Minuten füllen können!

Blick auf den Colorado River am Glen Canyon Dam in Arizona

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