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Abseits der Zivilisation in Festenburg

Für einen gemütlichen Wochenendausflug im Harz wollten wir dort die Ruhe und Abgeschiedenheit genießen, fernab der Hektik der Großstadt. So entschieden wir uns für das Wald- und Sporthotel Festenburg, welches mitten in der Natur und in der Stille liegt.

Die Hotelanlage im Nichts

Nach Festenburg verschlägt es eigentlich nur die wenigsten Harztouristen. Festenburg ist eine kleine Siedlung im westlichen Oberharz und liegt grob zwischen Schulenberg, Altenau und der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld mitten im Wald. Alleine die Anfahrt stellt sich schon als etwas knifflig heraus, möchte die Google Navigation dank mobilem Internet den Fahrer doch glatt quer durch den Wald und über einen Forstweg leiten, was natürlich nicht zulässig ist. Also fuhren wir die L517 in Richtung Clausthal-Zellerfeld von Oker kommend den Berg hoch und bogen nicht wie vorgeschlagen an der sog. „Stiftshütte e.V.“ in den Wald ein sondern etwas weiter, wo sich auch eine Bushaltestelle mit der Beschriftung „Abzweigung Festenburg“ befindet. Auf der folgenden Karte ist das als Startpunkt markiert:

Wichtig: hier mit dem Auto also unbedingt dem 28 Minuten – Fußweg folgen, der dann auch für Autos ausgeschildert ist – die von Google (zumindest aktuell) vorgeschlagene Route führt euch nicht ans Ziel!

Das Wald- und Sporthotel Festenburg liegt inmitten des Harzes

Ferienwohnung statt Hotel

Beim Check-In im Wald- und Sporthotel Festenburg, das übrigens von der Stiftung Bahn-Sozialwerk betrieben wird, gab es dann schon die erste Überraschung. Nicht nur, dass die Rezeption nicht mehr besetzt war (uns sagte man dies bereits vorab am Telefon, als wir auf unsere etwas spätere Ankunft um 20 Uhr hinwiesen) und wir ins Restaurant mussten, nein, es war im Haupthaus kein Zimmer mehr für uns frei und wir mussten in ein gut 200 Meter entferntes Nebenhaus, in dem sich aber nur Ferienwohnungen befanden. Für große Familien mit Kindern und Hunden (dafür schien es auch explizit geeignet zu sein) sicherlich eine feine Sache, wir hatten uns für unser Wellness-Wochenende aber etwas anderes vorgestellt. Zum Glück konnten wir am nächsten Morgen das Zimmer noch tauschen. Die Mitarbeiter waren hier wirklich sehr bemüht und es hat somit auch alles geklappt. Das neuerliche Umziehen hätte aber nicht sein müssen.

Im gelben Haus des Wald- und Sporthotels Festenburg waren wir die erste Nacht untergebracht

Hotelzimmer im Wald- und Sporthotel Festenburg

Das eigentliche Zimmer des Wald- und Sporthotels Festenburg hat uns gut gefallenUnser Zimmer gefiel uns dann aber ausgesprochen gut. Es war schön modern eingerichtet, zwar etwas hellhörig (wir waren an einer Gangkreuzung gelegen), aber uns gefiel es wirklich prima. Auch das moderne Badezimmer erfüllte seinen Zweck mehr als gut. Die Wellness-Anlagen des Hotels waren zu unserem Erstaunen auch wenig frequentiert, obwohl sich in diesem Hause zeitgleich mehrere große Reise- und Seminargruppen befanden. Das kleine Schwimmbad und die zwei Saunen hatten wir größtenteils für uns alleine und konnten diese bis ca. 22 Uhr nachts frei nutzen.

Leckeres Rührei im Wald- und Sporthotel FestenburgDas Frühstück war zumindest am Samstag sehr lecker, es gab schmackhaftes Rührei und einige Frischkäse- und Süßspeisen-Varianten. Am Sonntag standen leider nur hart- und weichgekochte Eier als Besonderheiten auf dem Frühstücksprogramm, dazu Aufback-Brötchen und teils selbstgemachte Marmeladen, die allerdings nicht mehr nachgefüllt wurden. Zudem war die Atmosphäre eher seminar-ähnlich, also entsprach eher einer Kantine als einem Wohlfühl-Wellness-Hotel im Wald. Immerhin entschädigten die großen Fensterfronten mit einem schönen Ausblick auf die umliegende Natur.

[usrlist „Lage:2“ „Zimmer:3.5“ „Sauberkeit:4“ „Service:2.5“ „Preis-Leistung:3″ avg=“true“]

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