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Bad Sachsa und der Römerstein

Während unseres Wochenendes verbrachten wir nicht nur Zeit auf Torfhaus und in der Nähe des Brockens, sondern erkundeten auch den Römerstein in der Nähe von Bad Sachsa. Was wir dort außerdem noch so alles entdeckten, erfahrt ihr in diesem Bericht.

Der Römerstein nahe Nüxei

Vor dem verlassen wirkenden Gasthaus Grenzkrug parkten wir unser Auto und machten uns auf den Weg zum RömersteinOftmals findet man kleine Perlen und Sonderbarkeiten, wenn man mit ihnen gar nicht so rechnet. Genauso erging es uns mit dem Römerstein. Wir hörten davon in den Erzählungen eines älteren Ehepaars, das wir beim Abendessen in der Bavaria Alm kennen lernten. Dieses erzählte uns davon, dass es am Rand des Harzes, in der Nähe von Bad Sachsa, mitten in der Landschaft einen kleinen Wald gäbe, in dem sich riesige Gesteinsformationen erheben, die eigentlich ein 250 Millionen Jahre altes Korallenriff sind und über die man sich im Harz viele Geschichten erzählt. Diese Steine seien jedoch sehr von Wald umgeben und derart blickgeschützt, dass man sie, wenn man es nicht wüsste, dort gar nicht vermuten würde.

Ein Schild am Wegesrand weist die Richtung zum RömersteinDa uns grundsätzlich solche Geschichten faszinieren und wir neben Abenteuerlust auch eine gesunde Portion Neugierde besitzen, machten wir uns also am nächsten Tag auf, den Südrand des Westharzes zu erkunden. Wir fuhren dabei durch Bad Sachsa, was später unsere Abendessen-Station werden sollte, hin zum kleinen Örtchen Nüxei, wo wir auf dem Parkplatz einer verlassen wirkenden Gaststätte unser Auto parkten. Von dort aus ging es dann – durch mobiles Internet geführt – in Richtung des ominösen Steins.

Der Römerstein wird von einem kleinen Wald umgebenAls wir dort ankamen, begann es schon etwas zu dämmern, was der gesamten Szenerie einen etwas unwirklichen Eindruck verlieh. Über einen Feldweg näherten wir uns dem besagten Wäldchen und erreichten zunächst einmal einen Rundweg, der am Außenrand des Steines entlang führte. Nach etwa einer halben Umrundung fanden wir auch einen geeigneten Aufstieg, jedoch quer durchs Gestrüpp und Unterholz. Ausgebaute Wanderwege oder gar ein Hinweisschild sollte man also nicht erwarten. Es gelang uns jedoch, mit ein paar kleinen Kratzern durch das Geäst ganz nach oben zu gelangen.

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages scheinen durch den RömersteinVon hier aus hat man einen schönen Ausblick über die Ebene rund um Nüxei und die angrenzende Landschaft. Jedoch mussten wir auch feststellen, dass wir offenbar nicht die einzigen waren, die sich hier schon einmal umgesehen hatten. So fanden wir zahlreichen Unrat und Bierflaschen, die auf so manches Gelage hindeuteten. Nichtsdestotrotz, wir haben schon Schlimmeres gesehen und freuten uns trotzdem, diesen gut einstündigen Ausflug gemacht zu haben.

Ins Schnitzelhaus nach Bad Sachsa

Von dem überbackenem Schnitzel im Fannys Schnitzelhaus in Bad Sachsa waren wir nur mäßig angetanOrdentlich hungrig von unserem kleinen Wanderausflug zum Römerstein ging es dann noch nach Bad Sachsa, was ohnehin auf dem Rückweg lag. Wir hatten bereits im Internet recherchiert, dass es hier ein besonders leckeres Restaurant geben sollte: Fannys. Da wir durchaus lernfähig sind (wir hatten auf anderen Ausflügen oftmals spontan keinen Platz mehr in den angesagten Restaurants erhalten), hatten wir zuvor bereits einen Tisch reserviert, den wir nun auch problemlos erhielten. Dies war auch im Nachhinein unser Glück, denn der Rest des Restaurants füllte sich sehr schnell mit vielen Gästen und auch größeren Gruppen. Ohne Reservierung hätten wir hier, obwohl echt an einem der gefühlten Enden der Welt, ziemlich alt ausgesehen.

Das leckere Putenschnitzel in Mandelpanade mit Sauce Hollandaise im Fannys Schnitzelhaus in Bad SachsaWir bestellten zum einen ein überbackenes Schnitzel Bolognese, außerdem noch ein Putenschnitzel mit Mandelpanade. Zwar konnte die Variante mit Tomatensauce uns nicht ganz überzeugen, dafür hatte es uns aber die Mandel-Panade mit Sauce Hollandaise angetan. Auf unserer großen Liste der leckeren Gerichte steht diese Zubereitungsart weit oben. Uns hat es jedenfalls sehr gut geschmeckt und nach einem kleinen Spaziergang durch das nächtliche Bad Sachsa fuhren wir schließlich zurück in unser Hotel nach Torfhaus.

Zur Website des Schnitzelhauses Fannys

1 Kommentare

  1. Helmut Lowitzsch sagt

    Ich hatte meine .die schönste Zeit meiner Kindheit
    in Bad Sachsa bei meinen Großeltern am Uffe Platz 11
    erlebt. Wir waren als Kinder den ganzen Tag nach der Schule
    in der ganzen Gegend unterwegs,wir haben alles erkundet,so auch die Römersteine,auf denen wir herum geklettert sind,da oben war auch ein Buch in einer Blechkiste in die wir uns eingetragen haben,gibt es bestimmt nicht
    mehr .Das war in der Zeit die ich am Uffeplatz erlebt habe
    von 1941 bis wir nach Krefeld 1949 umgezogen sind.
    Mit einem Büssig 3 Achser mit riesieger Motorhaube ohne Servo und 2 3achs Anhänger dahinter.der mit Kohlen aus dem Kohlenpott zurück gefahren ist.Wir als Kinder im letzten Anhänger auf Sesseln mit schöner Aussicht nach hinten.
    Da bab es noch keine helikopter Eltern ,oder bist Du ein guter Vater.

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