Wer in Fira mit dem Boot ankommt, hat grundsätzlich drei Optionen, wie er oder sie den Berg hochkommt: zu Fuß, mit der Seilbahn oder mit der schlechtesten Option von allen: auf dem Rücken eines armen Esels.
Arme Esel in der prallen Sonne
Wir hatten einen Bootsauflug gebucht, für den wir von der Stadt Fira am Rand des Vulkankraters zum Alten Hafen unterhalb der Stadt kommen mussten.
Dorthin führt zum Einen eine Seilbahn, zum Anderen aber auch ein alter Fußweg, der jedoch auch von zahlreichen Eseln bevölkert ist, die gegen Gebühr von ihren Besitzern dazu getrieben werden, die faulen Touristen nach oben zu tragen. Bis es soweit ist, müssen sie mit etwas Glück im Schatten, meist aber in der Sonne ohne viel Wasser oder Nahrung warten. Die Esel taten uns richtig leid bei unserem Abstieg zu Fuß. Nicht nur, dass es aufgrund der steilen und überaus glatten Treppen (wir haben uns auch mehrmals beinahe hingelegt) eine Zumutung für deren Hufe ist, auch die Temperaturen an diesem sonnenexponierten Hang sind deutlich im 40er-Bereich. Manchmal stehen die Tiere zudem so eng oder halt im Weg, dass man aufpassen muss, wie man an diesen vorbeikommt, ohne einen Tritt zu bekommen. Dazu stinkt es naturgemäß ordentlich nach Urin und Exkrementen, was auf den Fotos zum Glück nur bedingt rauskommt. 😉
Kurzum, wir fanden dieses Geschäft (= Tierquälerei) überhaupt nicht gut und können eigentlich nur jedem davon abraten, diese Dienste in Anspruch zu nehmen.
Die Alternativen: Seilbahn oder zu Fuß
Denn es gibt auch noch gute Alternativen. Hinunter geht zwar ganz gut zu Fuß, wird auf Dauer aber wegen der teils sehr rutschigen, glattpolierten Steine auch anstrengend bzw. etwas abenteuerlich, wenn man zwischen den unruhigen Eseln hindurch muss.
Alternativ kann man übrigens auch die relativ neue Seilbahn benutzen, die einen für gut 6 € pro Richtung in gut 4 Minuten transportiert. Lasst euch nicht von den langen Schlangen abhalten, das geht meist schneller als gedacht, da es dort gut organisiert ist.