Willkommen in Shanghai! Diese atemberaubende Stadt hat uns mit offenen Armen empfangen und uns in vielerlei Hinsicht überrascht. Und zudem auch ein wenige Improvisationstalent abverlangt.
Ankunft und langes Warten
Nach einer langen Anreise waren wir endlich in Shanghai angekommen. Der Ausstieg vom Schiff stellte sich als kleine Geduldsprobe heraus. Nur 32 Passagiere durften gleichzeitig an Land, sodass wir uns aufteilen mussten, um die Wartezeit zu verkürzen. Mit einem Face Check, der alle Passagiere überprüfte, dauerte es bis zu zwei Stunden, bis wir das Schiff endlich verlassen konnten.
Ein Spaziergang am Bund
Sobald wir das Festland erreicht hatten, machten wir uns auf zum Bund. Die beeindruckende Uferpromenade bot uns einen ersten Blick auf die gigantischen Bauwerke von Shanghai, darunter der Shanghai Tower und der Oriental Pearl Tower. Das erste große kommunistische Mahnmal fiel uns ins Auge, und wir hielten an, um ein paar Selfies zu schießen.
Ein Ausflug zum Yu Yuan Garten
Ein Höhepunkt unserer Erkundungstour war auch der Besuch des Yu Yuan Gartens, einer Oase der Ruhe inmitten des hektischen Stadtlebens. Dieser traditionelle chinesische Garten, der im 16. Jahrhundert während der Ming-Dynastie erbaut wurde, ist eine wahre Pracht, die die Harmonien zwischen Natur und Architektur feiert. Die kunstvoll gestalteten Teiche, geschwungenen Pfade und geschmackvoll angelegten Steinlandschaften versetzten uns in eine andere Zeit – wenn da nicht die vielen Besucher gewesen wären. Beeindruckend war übrigens auch die Geschichte hinter dem Garten, der ursprünglich für einen reichen Staatsbeamten angelegt wurde, um Frieden und Ruhe für seine Familie zu schaffen. Vorteil: den Eintritt konnten wir auch kontaktlos per Karte bezahlen, dazu später noch mehr!
Kulinarische Entdeckungen
Hunger macht kreativ, und so entschlossen wir uns nach dem Garten, etwas zu essen. Der Translator war unser bester Freund, als wir versuchten, uns durch die Speisekarten zu wühlen. Bei einem Straßenhändler probierten wir Langyang-Kartoffeln und ein Teiggebäck (ähnlich einem Langos), die mit WeChat auch ganz unkompliziert bezahlt wurden – aber die Bestellung erfolgte tatsächlich mit Händen, Füßen und dem (bereits zuvor mit den nötigen Offline-Sprachdateien ausgestatteten) iPhone.
Auch wenn das frittierte Teiggebäck mit Lauch nicht ganz unseren Geschmack traf, waren die Kartoffeln echt lecker. Wir staunten auch nicht schlecht, als ein Roboterhund neugierig an uns vorbeikam. Wer hätte gedacht, dass wir in einer so modernen Welt landen würden?
Der Versuch mit Bargeld
Nach einem leckeren Snack war es Zeit, die Fähre über den Fluss zu nehmen. Leider bereitete uns das Geldabheben echte Probleme. Die Automaten waren unkooperativ und all unsere Kreditkarten wurden abgelehnt. Ein Ladenbesuch brachte schließlich die rettende Idee – mithilfe der Tochter der Ladenbesitzerin, die ein bisschen Englisch sprach, konnten wir am Ende vier Yuan in Münzen für die Fähre bekommen – bezahlt mit WeChat. So stand unserem Überqueren des Flusses nichts mehr im Weg – außer den unglaublichen Menschenmassen, die in die Fähre drängten und drückten! Auch echt ein Erlebnis. 😉
Auf zum Shanghai Tower
Als wir endlich auf der anderen Seite waren, führte uns unser Weg zum Shanghai Tower. Trotz der langen Wartezeiten hatten wir Glück und konnten Karten für die Aussichtsplattform ergattern. Der Blick von oben war wirklich spektakulär! Die untergehende Sonne tauchte die Stadt in ein goldenes Licht und offenbarte uns die Schönheit und die Schatten der Hochhäuser in der Abendsonne. Wir konnten dann auch doch noch etwas Smog erkennen, was uns unten in der Stadt selbst gar nicht so aufgefallen ist.
Abschied von einer aufregenden Stadt
Nach einem ereignisreichen Tag war es an der Zeit, zurück zur AIDAbella zu gehen. Wir mussten den gleichen, langen Fußweg zurücknehmen, den wir am Morgen eingeschlagen hatten. Aber die Freude über die gesammelten Eindrücke machte alles einfacher. Am Abend genossen wir noch ein letztes Mal die beeindruckende Skyline von oben, bevor wir uns für die Nacht zurückzogen.
Ciao, Shanghai – bis zum nächsten Mal, wenn wir vielleicht den mystischen Zauber dieser Stadt erneut erleben werden!