Im Veenpark, unweit der Deutsch-Niederländischen-Grenze, kann man in eine längst vergangene Zeit eintauchen, als dieses Gebiet noch dem Torfabbau diente. Hier lebten die Torfstecher in umittelbarer Nähe zu ihrer Arbeitsstätte und hatten sich eine eigene Gemeinde aufgebaut.
Im Veenpark hat der Besucher die Möglichkeit, sich den früheren Arbeitsalltag der Torfstecher näher bringen zu lassen. Für 15 EUR Eintritt gab es bereits an der Kasse den Hinweis, dass alle Informationen nur auf Niederländisch zu erhalten sind, für die englischsprachigen Besucher gab es immerhin einen zusammengefassten Ausdruck. Deutsche Flyer oder Broschüren gab es leider nicht. Wir waren daher sehr gespannt, wie viel wir von unserem Besuch tatsächlich mitnehmen würden.
Mit der Schmalspurbahn ins Moor
Durch den Veenpark fährt eine Schmalspurbahn, die die Besucher ins Moor bringt, wo die Tätigkeiten eines Torfstechers dargestellt werden. Die Fahrt dauerte pro Strecke rund 15 Minuten und ist für Gäste mit Rückenleiden nicht zu empfehlen, denn zu holprig ist die Fahrt. Die Arbeiten eines Torfstechers waren schnell erklärt, wenngleich auch nur auf Niederländisch. Der ausgehändigte Ausdruck an der Kasse des Veenparks gab zumindest die wichtigsten Punkte auf Englisch wieder.
In der alten Siedlung
Zurück im Zentrum des Veenparks besuchten wir die ehemalige Siedlung der Torfstecher. Hier hatte sich eine richtige Gemeinde gebildet, in der es vom Schuhmacher bis zum Lebensmittelgeschäft alles gab. Die Gebäude sind im sehr guten Zustand und konnten allesamt von den Besuchern betreten werden. Unser Ausdruck vermittelte uns immerhin, welches Gebäude wir gerade betreten haben. Die Täfelchen an der Wand blieben für uns hingegen leider unverständlich.
Hier befindet sich der Veenpark:
Fazit
Schade, dass es hier so wenig Informationsmaterial für die deutschen Gäste gab. Der Besuch im Veenpark war durchaus interessant, der Eintrittspreis ist für das Angebot allerdings doch recht happig.