Wir hatten schon über die Verkehrssituation an der Amalfiküste berichtet. So malerisch dieses Fleckchen ist, so mühsam kommt man in der Hochsaison dort voran. Doch wie kommt man nun am besten zu den schicken Ecken ohne Stau und Abgaswahn? Ganz einfach – übers Wasser!
Keine Lust auf Staus
Obwohl wir bei unserem Fahren entlang der Amalfiküste noch Glück hatten und nur in wenig Staus gerieten, haben wir wortwörtliche Gruselgeschichten vernommen – von 2.5 Stunden für 3 Kilometer war zu Spitzenzeiten die Rede. Denn wenn sich erstmal Busse und Autos in der teils nur einspurig befahrbaren Amalfiküstenstraße verkanten und es rechts und links auch keine Parkplätze gibt, kann aus dem Urlaub schnell ein Stauerlebnis werden. Wir wollten uns unbedingt Positano als Städtchen anschauen, aber auf Parkplatzsuche, Staus und unkalkulierbaren Wartezeiten hatten wir keine Lust – also machten wir uns einen ausgeklügelten Plan.
Die Bootsfahrt von Amalfi nach Positano
Zunächst fuhren wir nach Amalfi, parkten im dortigen Parkhaus Luna Rosso und schlenderten gemütlich dort durch die Stadt. Es gab ein Eis, landestypisch noch einen Stopp im Straßencafé und zwischendurch besorgten wir uns noch Tickets für eine Bootsfahrt nach Positano. Von Amalfi aus verkehrt nämlich mehrmals (ca. 6-9 Mal, je nach Saison) täglich eine Fähre, die natürlich praktischerweise auch sehr zentral an- und abfährt, was für die Erkundung der Orte zu Fuß optimal ist. Und so brauchten wir für die Strecke, die man sonst wohl nur quälend langsam im Auto verbringt, gerade einmal gut 25 Minuten mit der Travel Mar. Die Bootsfahrt hin & zurück selbst schlug dabei mit gut 20 € zu Buche, also alles noch im Rahmen.
An Bord der Travel Mar
An Bord der Travel Mar gab es die Möglichkeit, im Inneren Getränke, Eis und andere Snacks zu kaufen, worauf wir aber verzichteten. Vom Boot aus hatten wir jedenfalls einen super Blick auf die teils sehr abenteuerlich bis gefährlich wirkende Amalfiküste. Vom Wasser aus wurde so manche Höhle bzw. Bruchstelle in der Landschaft deutlich, die uns recht gefährlich aussah. Auch Hotels mit spannenden Zugängen zum Wasser konnten wir entdecken. Kurzum, wir können die Fahrt mit dem Boot nur empfehlen – nicht nur aufgrund der Zeitersparnis, sondern auch wegen der schönen Fahrt an sich.
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