Ein neuer Tag in Hongkong wartete auf uns und weiteres aufregendes Abenteuer stand bevor! Heute drehte sich alles um den majestätischen Tian Tan Buddha, der uns mit seiner imposanten Präsenz in die Ruhe und Spiritualität des Lantau Island entführte.
Mit der Seilbahn nach oben
Der Tag begann früh – um 7:30 Uhr ging der Wecker. Nach einem schnellen Frühstück verließen wir um 9:30 Uhr die AIDAbella und machten uns auf den Weg zur Metro. Mit maximaler Geschwindigkeit fuhren wir nach Tung Chung auf Lantau Island.
Die 45-minütige Wartezeit für die Seilbahn war es in Summe allemal wert. Während der 25-minütigen Fahrt erlebten wir neblige, windige, aber auch viele stabile Bedingungen. Die anderen Fahrgäste erzählten noch, dass erst vor Kurzem diese Seilbahn ersetzt worden war, die alte hätte um einiges mehr geschwungen bei den ständigen Winden, die dort durch Tal wehen. Kurzum, das war zumindest früher nichts für schwache Nerven.
Oben angekommen, betraten wir ein recht kommerzielles Dorf mit überteuerten Shops, doch unser Ziel war der wunderschöne Klosterbereich und die Halle der Zehntausend Buddhas.
Das Po Lin Kloster und die Halle der Zehntausend Buddhas
Im Po Lin Kloster konnten wir die spirituelle Aura erahnen, die an diesem Ort herrschte. Das Kloster, das als eines der bedeutendsten buddhistischen Klöster Hongkongs gilt, beeindruckte uns mit seiner harmonischen Architektur und den kunstvoll gestalteten Innenräumen. Wir sahen (und rochen) überall Räucherstäbchen und husteten auch mal leise, wenn es mal wieder zu viel wurde. Die Halle der Zehntausend Buddhas, die sich im Kloster befindet, war ein weiteres Highlight unseres Besuchs. Die Wände zierten Hunderte von kleinen Buddha-Statuen, jede einzigartig und mit großer Sorgfalt platziert.
Der majestätische Tian Tan Buddha
Wir gingen letztlich die vielen Stufen hinauf zu dem beeindruckenden Tian Tan Buddha, der teils im Nebel schwebte und die Blicke auf sich zog. Der Tian Tan Buddha, auch bekannt als „Big Buddha“, zählt zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Hongkongs und ließ uns wahrlich staunen. Mit einer Höhe von 34 Metern thront die monumentale Statue auf dem Ngong Ping Plateau auf Lantau Island. Er wurde 1993 eingeweiht und symbolisiert den Frieden und die Harmonie zwischen Mensch und Natur. Um zu ihm zu gelangen, mussten wir eine Treppe mit 268 Stufen hinaufsteigen, was sich als kleine sportliche Herausforderung entpuppte. Doch die Belohnung wartete am Ende: Von oben bot sich uns ein herrlicher Panoramablick über die Umgebung sowie die klare Sicht auf das Po Lin Kloster und die umliegenden Wälder.
Die Statue selbst ist aus Bronze gefertigt und zeigt eine einzigartige Detailverliebtheit. In seinen Händen hielt der Buddha verschiedene Mudras, die symbolisch für verschiedene Aspekte des Buddhismus stehen. Eine dieser Handgesten stellt etwa die Gewährung von Segen dar. In der Nähe der Statue befinden sich auch andere Denkmäler und Statuen, die zur spirituellen Bedeutung des Ortes beitragen.
Der Wisdom Path – Ein Pfad der Erkenntnis
Nach unserem Besuch beim majestätischen Tian Tan Buddha führte uns der Weg noch zum Wisdom Path, einem Wanderweg bestehend aus 38 großen Holzstelen, die buddhistische Verse trugen.
Während wir den Pfad entlangschlenderten, umgab uns eine friedliche Stille, die den Stress der Stadt vergessen ließ. Die Stehlen waren recht harmonisch in die Landschaft integriert und wir übersetzten auch einige davon, jedoch blieb uns die wahre Spiritualität verborgen. Immerhin konnten wir uns dort an der umliegenden Natur erfreuen und erfolgreich ein paar Moskitos abwehren. Neben uns grasten sogar ein paar Ochsen im Unterholz.
Vom Nebel zurück in die Realität
Nach einigen schönen Momenten in der Umgebung der Statue und dem Pfad kehrten wir – entlang eines Lost Place – zurück zur Seilbahn, wo wir gerade mal sieben Minuten auf unseren Rücktransport warten mussten. Genau in diesem Moment fuhr eine Gruppe von Schiffsausflüglern der AIDAbella an uns vorbei in die Gegenrichtung. Glück gehabt! 😉
Ein ereignisreicher Rückweg
Nach einem Tag voller Eindrücke fuhren wir zurück zur AIDAbella. Unsere Rückfahrt mit der Metro stellte sich dabei erneut als ein weiteres Highlight heraus. Das Hongkonger ÖPNV-System war ohne Zweifel das beste, das wir je erlebt hatten! Die Octopus Card ermöglichte nicht nur einfache Zahlungen, sondern wurde auch in Geschäften akzeptiert. Wir hatten sogar die Möglichkeit, unser Restguthaben bei jedem Kauf zu sehen!
Selbst einen kleinen Snack bei Shake Shack (10 Hot Honey Chicken Bites) zahlten wir damit und genossen diese Leckereien zunächst auf unserer Kabine, bevor wir dann die Skyline mit ihren unzähligen Lichtern bei der Abfahrt noch am Außendeck bewunderten.
