Nassau ist eine der unzähligen Inseln der Bahamas und manchen bekannt für seine Rumkuchen oder seinen prominenten Einwohner Sidney Poitier. Wir erkundeten Nassau mit dem Taxi.
Das Cruise Terminal von Nassau
Als wir die Carnival Elation direkt am Cruise Terminal von Nassau verließen, das praktischerweise direkt in der Stadt gelegen ist, kamen uns schon die ersten Gäste entgegen und meinten, dass sich der Spaziergang nicht lohnte. Man hatte schon zuvor an Bord vor Taschendieben und abgelegenen Seitenstraßen gewarnt, man solle besonders Elektronik und Bargeld nicht offen zeigen und gut festhalten – eigentlich eh eine Selbstverständlichkeit. Zuvor hatten wir im Internet gelesen, dass Taxifahrer gerne mal pro Stunde und Person 50-60 USD aufriefen für eine Tour über die Insel – was es uns definitiv nicht wert gewesen wäre. Umso interessierter entdeckten wir jedoch ein dort im Terminal angebrachtes Schild, das für eine 2.5 Stunden lange Tour mit einem zertifizierten Fahrer warb und nur 30 USD pro Nase veranschlagte. Unser Fahrer Frank machte zudem einen vertrauenswürdigen Eindruck, er wollte jedoch noch ein paar Minuten lang nach weiteren Mitfahrern suchen, damit es sich auch für ihn (noch mehr) lohnt. Am Ende waren wir zu acht und es ging los.
Stopp 1 – Wasserturm
Der erste Stopp war an der (mit ca. acht Metern) höchsten Erhebung der Insel – einem Wasserturm immer umliegenden Ständen, die teils Chinaware, teils Handgemachtes feilboten – und auch Kreditkarten akzeptierten.
Etwas weiter befand sich Queen‘s Staircase, die 600 Sklaven in 16 Jahren mühevoller Arbeit in den Fels gehauen hatten. 66 Stufen, wovon eine abgesackt ist, machen also 65 steile Stufen für die Queen, die ja noch Ansprüche an diese Kolonie-Insel hält. Wir sind also kurz runter, wieder hoch und schon war der 20-Minuten-Stopp um.
Stopp 2 – Rumkuchen
Auf dem Weg zum nächsten Stopp machten wir noch schnell halt im Rum Cake Shop, wo es im Vergleich zu den Touri-Läden erstens authentischer, freundlicher und auch noch günstiger zuging. Wir entschieden uns für den Rum Cake mit Amaretto, den wir zuvor auch probieren durften. Wir waren aber auch die einzigen, die überhaupt dort aussteigen wollten.
Stopp 3 – Montagu-Beach
Weiter ging es dann zu Stopp 3, dem Montagu-Beach, wo wir gerade mal nur 6 Minuten Zeit hatten – daher schnell raus, ein paar Bilder geschossen und zurück in den nicht-klimatisieren Minibus. Zwischendurch gab es immer mal wieder Erklärungen durch Frank, so z.B. der Nationalblume, der Yellow Elder.
Stopp 4 – Atlantis Hotel
Der vierte Stopp fand im Atlantis Hotel auf Paradise Island statt, wo es Wasserpark, Casino, eine Judo Meisterschaft und zahlreiche Edelboutiquen gab. Eine gute Stunde hatten wir hier Zeit, bevor wir wieder eingesammelt und nahe des Cruise Terminals wieder rausgelassen wurden. Zum Ende erinnerte der Fahrer Frank alle noch mehrmals daran, dass man das Trinkgeld für ihn zusammensuchen solle – eine wie wir finden sehr unsympathische Eigenschaft, zumal der gute mit 240 USD für eine aktive Stunde Fahrzeit schon unserer Ansicht nach sehr gut belohnt war – zumal er auf eigene Rechnung arbeitete.
Zurück zum Schiff
Wir schlenderten noch ein wenig durch die Stadt, wobei die Shops nicht wirklich viel hergaben – und wenn nur überall ähnliche Produkte. Kurzum, kann man mal machen, um einen guten Überblick zu bekommen, hat uns daher auch echt gut gefallen. Knapp vier Stunden Nassau reichen aber auch für den ersten Eindruck mehr als aus.