Fast an der Stiefelspitze Italiens liegt – gegenüber von Sizilien – Reggio Calabria, die alte Hauptstadt Kalabriens. Dort gibt es eine wundersame technische Anlage – Rolltreppen in der Stadt.
Mehr Mobilität für Reggio Calabria
Im Juli 2009 wurde in Reggio Calabria eine Reihe von Aufzügen und Rolltreppen in Betrieb genommen, welche die städtische Mobilität zwischen dem unteren Stadtteil Lungomare Falcomatà und dem oberen Stadtteil Via Reggio Campi gewährleisten sollte. Stolze 11% beträgt das Gefälle zwischen diesen Stadtteilen und so kam es, dass insgesamt sechs Abschnitte den Bewohnern helfen sollten, leicht von unten nach oben (oder für die ganz Faulen auch umgekehrt) zu gelangen.
Zu hohe Kosten
Doch der Konjunktiv lässt es bereits vermuten – lange waren die Rolltreppen nicht im Einsatz. Vor allem ältere MitbürgerInnen sollten hiervon profitieren, aber aus wirtschaftlichen Gründen wurden diese Rolltreppen vor einiger Zeit leider außer Betrieb genommen. Die Instandhaltungskosten waren einfach zu hoch. So sind die Rolltreppen mittlerweile verschlossen und stehen nun wie ein stilles Denkmal inmitten der alten Hauptstadt.
Es gibt tatsächlich Planungen, die Rolltreppen wieder in Betrieb zu nehmen, aber wann und ob das wirklich passieren wird, steht wohl in den italienischen Sternen.