Nachdem wir den Boarding Prozess hinter uns gebracht hatten, ging es direkt an Bord der Jewel of the Seas. Und so verbrachten wir den ersten halben Tag.
Erste Amtshandlung
Und was macht man als erstes, wenn es an Bord eines Kreuzfahrtschiffes geht? Richtig, der Weg führte uns zunächst zu unserer Kabine, um diese sowie die Zimmerkarten in Empfang zu nehmen, die an der Tür bereits auf uns warteten. Wir waren erstaunt über die Balkongröße und freuten uns über deutlich mehr Platz als wir es von vorherigen Kreuzfahrten gewohnt waren. Das eigentliche Schlafzimmer war ausreichend und gemütlich, nur die Schränke ein wenig verzogen – immerhin ist die Jewel aber auch schon ein etwas älteres Schiff. Auch das Badezimmer wirkte vertraut und war gewohnt funktional eingerichtet.
Einweisung nach eigenem Zeitplan
Im Anschluss dann führten wir mithilfe der App die verbindliche Sicherheitseinweisung durch. Dies empfanden wir übrigens als deutlich praktischer als bei bisherigen Kreuzfahrten, wo sich alle erst einmal sammeln und in ihrer Musterstation einfinden mussten. Oftmals warten wir dann gefühlt ewig, bis es auch die letzten Passagiere verstanden hatten, dort verpflichtend erscheinen und teilnehmen zu müssen. So konnten wir jedoch die ganzen Sicherheitsanweisungen in der App in Videoform ansehen, in unserem Tempo und wie es uns eben passte. Im Nachgang gingen wir dann zur entsprechenden Station, ließen unsere Seapass Karten von der freundlichen Mitarbeiterin scannen und das war’s dann auch schon. Das darf gerne beibehalten werden.
Auf zum Essen
Anschließend folgte dann das, was man eigentlich auf einem Kreuzfahrtschiff am häufigsten macht: wir gingen zum Essen. Da wir uns für das flexible My Dining Angebot entschieden hatten, konnten wir zu einer beliebigen Zeit zum Main Dining Room gehen und dort speisen, sofern gerade ein Tisch frei war. Dies klappte aber eigentlich immer nahezu ohne Warten, insbesondere, weil sich natürlich deutlich weniger Passagiere an Bord als sonst befanden. Das Procedere des Essens war wie gewohnt: zu Beginn gab es einen Brotkorb und ein kleines Butterfässchen, danach dann Vorspeise, Hauptgericht und zum Abschluss einen Dessert. Wir entschieden uns am ersten Abend für den sehr leckeren Walldorf sowie einen Caesar Salad, im Anschluss gab es dann knuspriges Südstaaten-Hühnchen und zum Dessert den sensationell guten Key Lime Pie – leider gab es den auf der gesamten Reise übrigens nur ein Mal! Wir fanden es außerdem ein bisschen schade, dass das Windjammer Restaurant abends leider kein Buffet anbot, dies war jedoch Teil des Hygienekonzepts und wir wurden auch im Main Dining Room ausreichend satt, zudem sehr freundlich umsorgt.
Tagesausklang
Nach dem Essen vertraten wir uns dann ein wenig am Tag die Beine, genossen noch den schönen Abend sowie den einsetzenden Sonnenuntergang vor Zypern. Ausklingen ließen wir den Abend dann im recht leeren Theater, wo der Akrobat und Jongleur Luis Dalton eine wirklich spannende Show mit unzählig vielen Tellern auf wackelnden Stäben bot. Ein schöner Abschluss für den ersten Abend an Bord.