Der 12. August jeden Jahres ist ein ganz besonderer Tag für uns: an diesem Datum wird mit dem Welt-Elefanten-Tag der gutmütigen Dickhäuter gedacht. Grund für uns, ein wenig von unseren Erfahrungen mit diesen schönen Tieren zu berichten.
Unsere hautnahe Begegnung mit Elefanten
Aus Kindertagen kennt sicherlich jeder noch Benjamin Blümchen als freundlichen Elefant. Auch im Zoo hat der eine oder andere schon diese bis zu sieben Tonnen schweren Geschöpfe gesehen. Wir selbst haben unsere erste, wirklich hautnahe Begegnung mit den freundlichen Riesen erst in Thailand gemacht, wo wir in einem Elefantenzentrum Station machten. Wir hatten bereits im Vorfeld von zahlreichen Camps gehört, in denen die Dickhäuter jedoch angeblich nicht wirklich gut behandelt werden. Da wir unser touristisches Geld jedoch immer sinnvoll und nachhaltig ausgeben möchten, musste es daher ein Elefantencamp sein, in dem die Tiere gut behandelt und artgerecht gehalten werden.
So fiel unsere Wahl dann auf das Thai Elephant Conservation Center in Lampang, nahe der zweitgrößten Stadt Thailands Chiang Mai. Dort konnten wir einer Elefanten-Waschung beiwohnen, einen Elefanten selbst reiten, die süßen Baby-Elefanten bestaunen – und selbst eine Krankenstation für kranke Artgenossen war in dieser Anlage vorgesehen. Die Tiere machten auf uns alle einen zufriedenen und ruhigen Eindruck, so dass auch wir uns dort sehr wohl fühlten und diese Einrichtung nur weiterempfehlen können.
→ Weitere Informationen zum Thai Elephant Conservation CenterDer Hintergrund zum Welt-Elefanten-Tag
Der Welt-Elefanten-Tag wurde jedoch nicht nur aus Bewunderung für diese imposanten Tiere ins Leben gerufen, sondern auch um zu zeigen, wie sehr diese Geschöpfe mittlerweile bedroht sind. Durch Wilderei und die immer noch anhaltende Jagd nach Elfenbein wird der weltweite Bestand stetig kleiner. Die Lebensräume der vor allem in Afrika und Asien lebenden Rudeltiere schrumpfen zudem durch die gleichermaßen anhaltende Ausbreitung des Menschen. Pessimistische Stimmen behaupten gar, dass es bei gleichbleibender Entwicklung schon in wenigen Jahrzehnten keine freilebenden Elefanten mehr geben könnte.
Wir als Reisefanten tragen die Elefanten ja bereits in unserem Namen – wählten wir diesen schließlich unter anderem deswegen aus, weil Elefanten ein gutes Gedächtnis nachgesagt wird, diese in exotischen Ländern leben und wir mit ihnen ein durchweg positives Bild der friedlichen Säugetiere verbinden. Wir wünschen uns sehr, dass auch zukünftige Generationen diese friedliebenden Tiere noch erleben können und möchten daher mit dem morgigen Tag dieser schützenswerten Spezies gedenken.
Einige Fakten zu Elefanten
Hier übrigens noch ein paar schnelle Fakten zu den grauen Riesen:
- Afrikanische Elefanten werden bis zu 3.20 Meter hoch (an den Schultern) und sind damit größer als die asiatischen Verwandten.
- Elefanten werden nie wirklich erwachsen, da sie ein Leben lang wachsen.
- Wie bei Menschen schwankt auch bei Elefanten das Körpergewicht – allerdings gleich um bis zu einige Hundert Kilogramm. Abhängig ist dies von Ernährung und Bewegung.
- Elefanten trinken nicht mit ihrem Rüssel – sie würden sich wie wir Menschen eher daran verschlucken. Sie saugen mit ihrem Rüssel jedoch bis zu 8 Liter Wasser auf und spritzen es sich dann zum Trinken in den Mund.
- Junge Elefanten trinken die Muttermilch direkt mit dem Mund und nicht mit dem Rüssel, wie man vermuten könnte.
- Der Elefantenrüssel besteht nicht wie die menschliche Nase aus Knorpel, sondern aus ca. 40.000 quer- und längsgestreiften Muskeln. Zudem besitzen sie an der Rüsselspitze je nach Gattung ein oder zwei „Finger“, mit denen sie greifen können.
- Ein Elefantenrüssel ist multifunktional und wird sowohl zur Nahrungsaufnahme, zum Riechen, zum Atmen, aber auch als Waffe genutzt, um zum Beispiel andere Elefanten abzuwehren.