Unsere Reise durch die Toskana führte uns auch in die beschauliche Stadt Lucca. Diese sehr sehenswerte Kleinstadt hat neben einer wunderschönen Promenade rund um die Stadt herum auch tolle Geschäfte und einen ganz besonderen Platz zu bieten.
Lucca oder Pisa?
Fast jeder, der eine Reise durch Italien macht, hat auch Pisa und den berühmten schiefen Turm auf dem Zettel. Allerdings gibt es auch genügend Gegenstimmen dazu, die den (heutigen) Turm nur als Geldmacherei und Touristenabzocke abtun. Nun, wir hatten auf unserer Reise für den Tag, an dem wir bereits Marina di Massa und die Marmorbrüche von Carrara gesehen hatten, nur noch wenig Zeit und mussten uns entscheiden, was wir auf dem Weg nach Montecatini Terme noch sehen wollten. Entweder Pisa oder Lucca, für beide Städte war einfach keine Zeit mehr. Und da wir keine Lust auf Touristenmassen und schwieriges Parken in Pisa hatten, fuhren wir also nach Lucca.
Parken an der Stadtmauer
Lucca besticht durch viele, schöne, teils auch sehr enge Gassen. Außer für Anwohner oder wagemütige Italienier ist Lucca daher zum Großteil autofrei, also muss der Mietwagen irgendwo bleiben. Da Lucca von einer sehr gut erhaltenen Stadtmauer umgeben ist, gibt es zudem nicht viele Möglichkeiten, den Wagen abzustellen. Am Westeingang zur Kernstadt von Lucca wurden wir jedoch fündig – dort gibt es ausreichend Parkplätze und mit gut 1.50 € die Stunde hielten sich die Parkkosten auch noch in Grenzen. Auf der folgenden Karte haben wir den Parkplatz für Euch mal markiert:
Erkundungstour durch das gut erhaltene Lucca
In Lucca gibt es zahllose Gassen, Plätze und Geschäfte – ein Paradies zum Schlendern, Bummeln und Entdecken. Außerdem hat die Stadt, die im 13. und 14. Jahrhundert zu den einflussreichsten Italiens gehörte, auch Kirchen und Türme zu bieten. Besonders angetan hatte es uns die Kathedrale San Martino, die im Jahre 1196 zu bauen begonnen wurde und noch immer in einem tollen Zustand ist. Welche heutigen Gebäude können das schon für sich verbuchen? 😉
Lucca ist umgeben von einer Stadtmauer, auf der wiederum wunderschöne Alleen den Weg bilden. Wer hier mit Fahrrad unterwegs ist, kann im Endeffekt einmal um die Stadt radeln – zu Fuß dauert es dann aber schon eine gute Zeit, die Stadt einmal zu umrunden. Von dieser Stadtmauer aus konnten wir auch die Türme sehen, wovon einer, der Turm des Palazzo Guinigi, sogar mit Bäumen bewachsen war! Da mussten wir hin, als wir jedoch in die Straße einbogen, wurden wir von einer sehr langen Warteschlange abgeschreckt – die ungefähr 8 € Eintritt pro Nase, um auf den Turm zu steigen, taten ihr Übriges und so entschlossen wir uns, zur nahegelegenen Piazza Anfiteatro weiter zu gehen.
Die Piazza Anfiteatro in Lucca
Lucca zeigt an diesem Platz seine Historie ganz besonders deutlich. Hierbei handelt es sich eigentlich um ein altes, römisches Amphitheater, was auch die ovale Form des Platzes erklärt. Davon ist aber nicht mehr viel zu sehen, stattdessen gibt es Geschäfte, Eisdielen oder auch innovative Bars, in denen man seinen Ehemann abgeben kann, damit Frau entspannt shoppen gehen kann. Wir fanden’s lustig und erwähnenswert für die Männer unter euch, die des Shoppens müde sind. 😉
Da wir noch weiter in Richtung Montecatini Terme fahren wollten, hielten wir das Einkaufen aber, trotz zahlreicher Möglichkeiten in Hinsicht auf schmucke Geschäfte in Lucca, in Grenzen und gingen zurück zum Auto. Wobei das Gehen sich nur wenige Minuten lang hielt, setzte doch ein heftiger Regenguss ein, der aber aufgrund der sommerlichen Temperaturen schön warm und fast schon eine willkommene Abkühlung war.
Unser Fazit zu Lucca
Uns hat es in Lucca sehr gut gefallen. Sehr zu empfehlen als Kleinstadt, die nicht ganz so touristisch ist wie die anderen Magnete à la Pisa oder Florenz und daher ein Tipp von uns. Hier noch ein paar Impressionen:
[italienebook]
Ein toller Post, sehr informativ!
Ich war diesen Sommer auch in Lucca und habe auf meinen Blog einige Beiträge dazu verfasst (http://www.modemood.de/2016/09/huelva-travel-diary.html)!
Viele Liebe Grüße
Chiara