Nach unserem etwas langwierigen Anfahrtsweg zu den Drei Zinnen wollten wir sie auch umrunden. Zu Fuß. Eigentlich.
Einmal um die Zinnen
Nachdem wir einen Parkplatz (wenn nicht den letzten) unterhalb der Auronzohütte gefunden hatten, sollte es losgehen. Einmal um die Drei Zinnen herum. Zunächst an der Südseite von der Auronzohütte, an der Cappella degli Alpini vorbei, zur Lavaredo Hütte, hoch zur Forcella Lavaredo und dann auf der Nordseite einen der schönen Sommerwege zurück. So der Plan. Doch es sollte matschiger, kälter und unsicherer kommen.
Ein matschiges Vergnügen
Denn tatsächlich: alleine der erste Teil des Weges entpuppte sich als überaus matschig, rutschig-nass aufgrund des teilweise geschmolzenen Eises und des schon ausgetretenen Weges. So kamen wir nur langsam voran. Zwischendurch lugten die Drei Zinnen mal durch die Wolken hindurch, wir erkannten auch zeitweise die Stellungen aus dem 1. Weltkrieg, die in den Fels gehauen wurden, doch das Wetter wurde schlechter.
Kurzes Wolkenloch an der Ostseite
Bei der Forcella Lavaredo angekommen, dem Sattel an der Ostseite der Drei Zinnen, klarte es kurzzeitig mal auf, so dass wir einen tollen Blick erhaschen konnten, doch die Freude währte nur kurz. Der Wind war eisig und so machten wir uns an den sehr steilen Abstieg auf der Nordseite, irgendwann sollte es nach links gehen und zurück zum Auto.
Rückkehr nach zwei Dritteln
Doch es war irrsinnig glatt, der Weg nicht zu erkennen und trotz Ausstattung mit guten Karten fanden wir die schmalen Wege nicht, die im Sommer wohl auch nur eine Armlänge breit waren. Wir entdeckten zwar eine Wandergruppe (mit Gehstöckern), die mit entsprechender Führung den Weg antraten, aber wir entschlossen uns dann doch dafür, den bekannten Weg zurückzugehen. Was auch wirklich gut war – obwohl wir gefühlt deutlich länger brauchten – wir hatten immerhin 2/3 des Weges noch einmal vor uns – kamen wir kurz vor der gut ausgestatteten Gruppe wieder am Auto an. Mit nassen Füßen und auch so schon etwas durchgefroren. 😉