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Savona – Zwischen Brutalismus und italienischem Eis-Glück

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Wir waren in Savona unterwegs und diese eher unscheinbare italienische Küstenstadt hat viel zu bieten: typische Gassen, beeindruckende Gebäude und tolles Eis! Wir berichten, warum Savona für uns ein Highlight war!

Bummeln durch die alten Gassen
Schon beim Spaziergang vom unserem Parkplatz an der Via Angelo Barile aus durch die Stadt fühlten wir, wie die Atmosphäre uns in den Bann zog. Typische enge Gassen, kleine Cafés und eben immer auch an den Ecken ein bisschen Geschichte zum Anfassen. Besonders gefallen hat uns, wie lebendig alles wirkt, ohne allzu aufdringlich zu sein – auch wenn es das italienisch-typische Gehupe natürlich auch in Savona gibt. Hier merkt man irgendwie, dass diese Stadt lebt.

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Das beeindruckende „Il Palazzo di Giustizia“
Was uns richtig fasziniert hat, war der pure Kontrast: Der Justizpalast im Brutalismus-Stil. Wir haben vorher nur davon gehört, aber hier vor Ort hat uns das Gebäude richtig beeindruckt. Die massiven, rohen Betonflächen haben einen echten Druck auf uns ausgeübt – und wir waren mal fasziniert, mal abgestoßen von der teils dort gezeigten Besonderkeit der Architektur. Ein echtes brutalistisches Kunstwerk, das zeigt, wie Mut zur Gestaltungsform auch noch heute beeindruckend (oder wahlweise verstörend 😉 ) sein kann.

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Der Name ist Programm: Brutalismus 
Der Stil ist echt krass: Klare Linien, nackter Beton, ehrlich in ihrer Materialität. Es ist  immer wieder – besonders in Italien, wo dieser Baustil gerne Verwendung fand – spannend zu sehen, wie so ein schlichtes Gebäude mit viel Kraft und Charakter wirkt. Für uns ist das ein tolles Beispiel dafür, wie viel Persönlichkeit in dieser Architektursprache steckt. Es ist alles andere als glattpoliert – hier spürt man die pure Schöpfungskraft! Der Begriff „Brutalismus“ hat übrigens nichts mit Brutalität zu tun, sondern stammt vom französischen Wort „béton brut“, was „roher Beton“ bedeutet. Dieser Stil war vor allem in den 1950er bis 1970er Jahren populär und wurde häufig für öffentliche Gebäude, Universitäten und Rathäuser genutzt. Ziel war es, ehrliche Materialität und Funktionalität sichtbar zu machen und architektonische Nüchternheit zu feiern. Trotz seiner oft kritischen oder kontroversen Wahrnehmung ist der Brutalismus heute ein geschätzter Stil, der oft für seine Kraft und ungeschönte Ästhetik bewundert wird – gerade auch in Italien, wo es viele Beispiele dieses Baustils gibt.

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Auch Kulinarisch ein Genuss
Natürlich durfte bei unserem Ausflug auch das Essen nicht fehlen und auch hier hat Savona uns echt überrascht. Unser Favorit? Wie immer in Italien gerne ein cremiges Pistazieneis mit hohem Pistazienanteil, vorzugsweise aus der Region Bronte. Außerdem haben wir in kleinen Bäckereien ein echtes Feuerwerk an italienischen Süßigkeiten entdeckt. Das machte das Erlebnis perfekt – Essen, das glücklich macht! Und auch ein bisschen die Hüften belastet, aber das ist ein anderes Thema.

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Unser Fazit
Was bleibt, ist eine Stadt voller Überraschungen: Historisch, modern, voll mit Lebensfreude und super leckerer Küche. Für uns ist klar, Savona ist mehr als nur ein Zwischenstopp – es ist ein Ort, an dem wir wiederkommen möchten. Hier haben wir nicht nur die Schönheit des Landes entdeckt, sondern auch genau das, was unsere Herzen höherschlagen lässt: Authentizität, Architektur und das echte italienische Lebensgefühl.

Das zeigt sich auch in unserer umfangreichen Galerie:

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