Rund 1,5 Stunden südlich von Vicksburg liegt Natchez, direkt am Mississippi River.
Natchez ist die älteste Stadt des Bundesstaates Mississippi. 1790 gegründet, leben hier rund 20.000 Einwohner. Vor den Sesssionskriegen war Natchez das wirtschaftliche Zentrum Mississippis. Von allen Seiten hörten wir, dass Natchez die schönste Stadt am Mississippi River sein soll. Viele, gut erhaltene Herrschaftshäuser soll man in Natchez bestaunen können – wir waren entsprechend gespannt.
Start im Visitor Center
Wir starteten unseren Besuch im Natchez Visitor Center. Dort konnten wir auch direkt kostenlos parken. Das Visitor Center ist liebevoll eingerichtet und bietet allerlei Informationen zu Natchez, seiner Geschichte und dem Mississippi River. Sehr anschaulich wurde hier alles dargestellt, so dass das Visitor Center einen guten Einstieg bietet. Vom Visitor Center werden mehrmals täglich kleine Stadtrundfahrten in einem Golf Cart angeboten. Leider haben dort nur jeweils 8 Besucher Platz, so dass bereits alle Plätze vergeben waren. Wer daran Interesse hat, sollte sich am besten schon telefonisch voranmelden. 20 USD kostet ein Ticket.
Der Mississippi River in Natchez
Vom angrenzenden kleinen Park nahe des Visitor Centers hat man einen tollen Blick auf denn Mississippi River. Wie wir es in unseren Vorstellungen hatten, hier auch mit einer Eisenbahnbrücke. Entlang des Mississippi River gibt es einen Scenic Drive, über den Infotafeln informierten. Entlang dieser Straße kann man 3.000 Meilen lang den kompletten Mississippi River entlang fahren.
Natchez Trails
In Natchez gibt es mehrere Trails, die zu alten Südstaatenhäusern und Herrschaftsanwesen führen. Trail heißt in Amerika nicht unbedingt Wanderweg, vielmehr werden die Strecken mit dem Auto abgefahren. Bei den dortigen Temperaturen ist das aber auch nicht verwunderlich, denn selbst im Oktober hatten wir noch über 35 Grad.
Hier ein paar Impressionen, was wir in den Straßen von Natchez entdeckt haben:
Fazit
Die Häuser im historischen Zentrum von Natchez sind wirklich sehr gut erhalten. Allerdings gibt es hier, genauso wie in Vicksburg, kein Zentrum an sich. Auch hier waren viele Geschäfte geschlossen und der Ort an sich wirkte etwas verwaist.