Felsen, lauter Felsen – willkommen im Odenwald.
Die Riesensage besagt, dass es vor langer, langer Zeit einmal zwei Riesen gab, die sich im Streit mit Felsen bewarfen. Von Steinen getroffen, wurde der Riese des Felsberges unter einem „Meer von Felsen“ begraben – das Felsenmeer. Ob sich unter den zahlreichen Felsen wirklich ein Riese befindet, bleibt ungeklärt. Fest steht aber, dass die ältesten Gesteine des Odenwaldes über 500 Mio. Jahre alt sind. Im Laufe der Zeit hat sich das Gebiet stark verändert, zuletzt in der Eiszeit vor rund 12.000 Jahren. Zu der Zeit befand sich die Gegend in einem Permafrost und war nicht von einem Eispanzer bedeckt. So konnte in den wärmeren Monaten der Boden zum Teil auftauen, so dass Wasser die Felsblöcke umspülte. In Rissen sammelte sich das Wasser, welches in den Wintermonaten gefror. Am Ende der Eiszeit wich die Frostgrenze zurück und die nun freigelegten Granitblöcke setzten sich in Bewegung und glitten ins Tal, so dass sich das heutige Felsenmeer bildete.
Der Einstieg ins Felsenmeer
Am Fuße des Felsenmeeres steht ein Informationszentrum für Informationen zur Verfügung. Der Zutritt zum Felsenmeer ist kostenlos, für den Parkplatz zahlt man 4 EUR als Tagesticket. Wir waren gegen Abend da, der Parkplatz war schon ziemlich leer, doch im Felsenmeer kletterten noch Alt und Jung. Rund 1 Kilometer lang ist das Felsenmeer und es kann sowohl hoch geklettert, als auch hoch gelaufen werden. Wir kletterten ein Stück hoch und nutzten im Anschluss den Wanderweg für den Rückweg.
Klettern für Groß und Klein
Das Klettern im Felsenmeer macht wahnsinnig viel Spaß und ist auch für die Kleinen machbar. Viele Wege führen hinauf, mal einfacher, mal etwas kniffeliger aber alles machbar. Und hat man mal den Überblick verloren, so bieten Rastpunkte eine kurze Pause. Auf den Wanderweg kann man ansonsten auch umschwenken. Ein gastronomisches Angebot gab es zu unserer Zeit nicht, wohlmöglich hat dies aber auch mit Corona zu tun. Einschränkungen beim Klettern gab es nicht.