Eine Bootstour auf der Spree gehört zu den Klassikern für Berlin-Besucher – und auch wir haben uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Hauptstadt vom Wasser aus zu erkunden.
Eine Stunde übers Wasser
Mit der Reederei „Stern und Kreis“ ging es für uns eine Stunde lang durch das historische und moderne Berlin – und Nein, wir bekamen das nicht umsonst, sondern haben wie alle anderen auch vorab online ein Ticket gekauft und uns am Weidedamm in die Schlange zum Einstieg gestellt. An Deck dann genossen wir die frische Luft (zumindest bis die ersten Raucher uns einnebelten) und die tolle Aussicht auf einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt – bei bestem Wetter. Eine entspannte Art, Berlin zu erleben, die uns nicht nur die bekannten Wahrzeichen, sondern auch eine andere, oft weniger sichtbare Seite der Stadt zeigte.
Ein Highlight jagt das nächste
Gleich zu Beginn der Tour zogen die majestätischen Mauern des Stadtschlosses mit dem Humboldtforum an uns vorbei, gefolgt vom charmanten Nikolaiviertel und dem imposanten Berliner Dom. Der Blick auf die Museumsinsel ist ein echter Hingucker: Die prächtigen Bauten, die sich im Wasser spiegeln, lassen einen in die Geschichte Berlins eintauchen. Auch den Fernsehturm, der über den Baumwipfeln thront, konnten wir vom Schiff aus bewundern.
Während man uns auf dem Boot mit interessanten Durchsage-Fakten versorgte, glitten wir weiter Richtung Reichstag und Regierungsviertel. Die moderne Architektur des Bundeskanzleramts und des Hauptbahnhofs bot einen spannenden Kontrast zu den historischen Gebäuden, die wir zuvor gesehen hatten. Besonders beeindruckend war das Haus der Kulturen der Welt, das mit seiner markanten Dachkonstruktion auffiel.
Berlin Mitte aus einer neuen Perspektive
Von Deck aus hatten wir einen fantastischen Überblick über die Berliner Mitte. Die Kombination aus Alt und Neu, Geschichte und Moderne wird auf der Spree besonders greifbar. Doch so schön die vielen Highlights auch sind, die Tour zeigt auch das andere Gesicht der Hauptstadt. An mehreren Stellen entdeckten wir Zelte und Obdachlose, die sich entlang der Ufer niedergelassen haben. Es war ein Anblick, der uns daran erinnerte, dass Berlin nicht nur eine Stadt der Sehenswürdigkeiten ist, sondern auch eine Stadt mit besonders vielen sozialen – nennen wir es mal – Herausforderungen.
Eine Stunde voller Eindrücke
Obwohl die Fahrtstrecke auf der Spree begrenzt ist, bot uns die einstündige Rundfahrt eine gelungene Mischung aus Entspannung und Information. Das Boot gleitet ruhig über das Wasser, die Sehenswürdigkeiten ziehen an einem vorbei, und man kann die Stadt einfach auf sich wirken lassen., die Beine mal etwas ausstrecken für die nächsten Etappen, die dann wieder zu Fuß absolviert werden. Für uns war es eine tolle Möglichkeit, Berlin aus einer anderen Perspektive zu erleben – und ein guter Ausgangspunkt, um später zu Fuß weiter aufzubrechen.