Cabo San Lucas begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und einer Prise mexikanischer Lebensfreude. Allerdings ohne Mariachis.
Start mit Verzögerung: Water Shuttles in Cabo
Unser Tag begann mit einem eher gemächlichen Tempo. Um vom Schiff ans Ufer zu gelangen, mussten wir mit den sogenannten „Water Shuttles“ übersetzen. Diese Tenderboote waren diesmal zweistöckig und groß, aber leider auch langsam. Es dauerte eine Weile, bis wir endlich losfuhren, doch wir nutzten die Zeit, um die Aussicht auf das Meer und die Küste zu genießen.
Exklusive Tour: Mit Gustavo rund um Cabo San Lucas
Ein echtes Highlight war unser privater Bootsausflug, den wir spontan bei Izmael gebucht hatten. Für 50 statt der üblichen 70 USD erhielten wir eine exklusive Tour nur für uns zwei. Gustavo, unser Kapitän, war ein echtes Original – gesprächig und bestens informiert. Er zeigte uns die schönsten Ecken rund um Cabo: Vom Pelikanfelsen über das „Wasserfenster“ zum Pazifik, bis hin zu den berühmten Höhlen, die als Piraten- und Liebeshöhlen bekannt sind. Wir fütterten Fische, beobachteten Seelöwen und staunten über die beeindruckende Landschaft. Gustavo erklärte uns dabei geduldig die Geschichte und Besonderheiten der Region, während wir die Ruhe und Exklusivität unserer Tour genossen.
Ein Hauch von Heimat im Supermarkt
Zurück an Land, machten wir einen Abstecher in die Mall von Cabo. Der Supermarkt überraschte uns nicht nur mit günstigen Preisen (die Umrechnung mexikanische in USD lag übrigens bei etwa 20:1), sondern auch mit einer kuriosen Entdeckung: Die Mexikaner feierten dort das Oktoberfest! Zwischen den Regalen entdeckten wir vertraute Produkte wie Brezeln, deutsches Bier und sogar Currysauce – eine lustige Erinnerung an die Heimat, die uns zum Schmunzeln brachte.
Cabo erkunden: Touristenfallen und Immobilienpreise
Unser Weg führte uns weiter durch die Straßen von Cabo, wo wir dem unermüdlichen Ansturm von Verkäufern und zig Angeboten vermeintlich kostenloser Tequila Tastings ausweichen mussten. Mit psychologisch geschickten Tricks versuchten die Händler, uns für ihre Angebote zu gewinnen. Sätze wie „Endlich vernünftige Touristen“ oder „Das müssen Sie sehen!“ waren an der Tagesordnung. Dabei erfuhren wir auch, dass die Immobilienpreise in Cabo gar nicht mal so niedrig sind – offenbar locken hier steuerliche Vergünstigungen. Manche bewiesen jedoch auch Humor, z.B. San Patricio und seine Verheißungen. 😉
Eine der skurrileren Erfahrungen des Tages war ein überteuerter Carnival-Schiffsausflug, den wir schon auf dem Weg vom Shuttleboot aus gesehen hatten. Der angebotene „Indoor Skydiving“-Ausflug in einer Badebucht wie Cabo San Lucas ließ uns eher ratlos zurück. Wer zum Teufel sollte eigentlich so etwas dort machen? Offenbar genug, die Nachfrage war wohl da…
Doch trotz aller menschlichen Interaktionen gab es auch noch einige tierische Begegnungen. Überall sahen wir Pelikane, Seelöwen und sogar eine bunte Krabbe, die sich auf den Felsen am Ufer sonnte.
Fazit: Cabo – eine Stadt der Kontraste
Cabo San Lucas zeigte uns an diesem Tag seine vielen Gesichter: Von exklusiven Touren und wunderbarer Natur bis hin zu skurrilen Verkaufstricks und erwarteten mexikanischen Eigenheiten. Der Ausflug mit dem Boot war toll, auch durch die Stadt und die Mall zu schlendern, aber irgendwie holt uns Mexiko nicht ab – wir haben es schon so oft versucht, aber so richtig gefallen will es uns nicht, vermutlich auch wegen der doch sehr verkäuferischen Mentalität. Aber klar in einer Hochburg wie Cabo San Lucas.
Hier noch ein paar weitere Impressionen: