Arizona, Fernziele, Nevada, USA
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Ein Ausflug zum Hoover Dam

Am Hoover Dam

Der Colorado River im Westen der USA war seit Menschengedenken ein unberechenbarer Fluss, der immer mal wieder über die Ufer trat und zu verheerenden Überschwemmungen führte. Dabei wurden die Gebiete der anliegenden Farmer oftmals zerstört. Geändert wurde dies erst mit der Errichtung der damals größten Talsperre der Welt: dem Hoover Dam.

In Rekordzeit zum Rekordbauwerk

Der Hoover Dam an der Grenze zwischen Arizona und NevadaIn lächerlich anmutenden vier Jahren Bauzeit wurde im Jahre 1935 der Staudamm fertiggestellt und von Präsident Roosevelt feierlich eingeweiht. Der ursprünglich auf fünf Jahre angelegte Bauzeitraum konnte somit um ein Jahr sogar noch verkürzt werden, was jedoch den besonderen Umständen zu verdanken war, die zu dieser Zeit herrschten. Im Gegensatz zum aktuellen Deutschland, wo im Vergleich zu dieser Ingenieurskunst eher „kleine Großprojekte“ schon gefühlt ewig dauern oder vermutlich gar nie fertig werden, ist das schon eine beachtliche Leistung. Diese war jedoch nur möglich, indem zig Tausende Arbeitssuchende einfach jeden Job annahmen, der Arbeitsschutz praktisch nicht existierte und der, der sich über die schlimmen Zustände beschwerte, schlichtweg gefeuert wurde. So oder so, das riesige, 220 Meter hohe Bauwerk war fertig und seitdem staut es den Colorado River zum Lake Mead auf, versorgt das südliche Kalifornien und vor allem Las Vegas mit Wasser – ohne das diese Stadt niemals derart hätte wachsen können – und es wird nicht zuletzt Energie aus der Wasserkraft gewonnen. Überschwemmungen gibt es ebenfalls keine mehr, aber damit verbunden zeigt sich auch ein anderes Problem: Wasserknappheit. Die Dürre der letzten Jahre scheint wohl durch den Staudamm zumindest anteilig mit hausgemacht.

Tipps zur Anreise

Parkmöglichkeiten am Hoover DamWir haben unseren Aufenthalt in Las Vegas genutzt, um am Nachmittag nach einer guten Autostunde zum Hoover Dam zu fahren. Bei der Anreise sollte man auch eine Ausweis- und Fahrzeugkontrolle mit einplanen, also dran denken, dass alle Ausweise und Führerscheine nicht versehentlich im Hotelzimmer liegen. 😉 Parken sollte man dabei besser auf der Arizona-Seite. Damit verbunden ist nämlich auch die Fahrt mit dem Auto über den Damm. Parkplätze gibt es genug auf der Arizona-Seite – höher am Hang und somit mit mehr Fußweg behaftet, sind diese sogar kostenlos. Ihr könnt dann zu Fuß bequem den Damm erkunden. Auch eine Besichtigung des Inneren ist nach Absprache möglich, haben wir selbst aber nicht gemacht.

Auf der folgenden Karte haben wir unseren Parkplatz für euch herangezoomt und markiert:

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