Auf halber Strecke zwischen Florenz und Rom liegt der umbrische Ort Orvieto.
Orvieto wurde auf einem Plateau aus vulkanischem Tuffstein erbaut und so staunten wir bei unserer Anreise nicht schlecht – es ging hoch hinaus. Unser kleines Auto mit gerade mal 69 PS kam an seine Grenzen und das Anfahren am Berg war abenteuerlich, haben wir letztlich aber auch gemeistert.
Der Brunnen von San Patrizio
Unsere erste Station in Orvieto war der Brunnen von San Patrizio. Online sicherten wir uns für 5 EUR Eintrittskarten, die uns den direkten Zugang ermöglichten. Im Brunnen war es feucht-schwül wenngleich deutlich angenehmer als die 35 Grad draußen. Der Brunnen wurde 1527 entworfen, um die Wasserversorgung sicherzustellen. 62 Meter führen zwei Treppen in die Tiefe des Brunnens. Der Brunnen ist nicht nur das Wahrzeichen des Ortes Orvieto, ihr solltet ihn auch auf keinen Fall verpassen. Rund 1,5 Stunden hat unser Besuch gedauert. Für den Aufstieg sollte man sich etwas Zeit einplanen, wenn man den Brunnen nicht geölt verlassen möchte.
Großartige Aussicht
In direkter Nähe zum Brunnen San Patrizio ergibt sich ein großartiger Panoramablick. Die Lage des Ortes ermöglicht einen weiten Blick über das grüne Umbrien. Wir nutzten den Ort für eine kleine Pause, bevor es in der Altstadt weiterging.
In der Altstadt
In der Altstadt Orvietos konnten wir uns an den warmen Farben gar nicht sattsehen. Wir ließen uns einfach treiben durch die Gassen der Stadt, bestellten uns ein Eis und saugten die Farben ein. Wir machten es also so, wie es der Bürgermeister für Orvieto wünscht und veranlasst hat: Orvieto wurde als ‚cittá slow‘ erklärt, um den Ort als lebenswerte Stadt zu erhalten. Nicht nur deswegen gibt es im direkten Zentrum keinen Autoverkehr. Wir fanden es großartig – Orvieto hat uns wirklich positiv überrascht.