Im schönen Banff National Park solltet ihr den Johnston Canyon nicht verpassen.
Der Johnston Canyon ist über den Bow Valley Parkway und über den Highway zu erreichen. Da der Parkway regelmäßig zu bestimmten Zeiten gesperrt ist, prüft im Vorfeld, wie ihr am besten anreisen könnt. Wir konnten nur über den Highway fahren und waren schließlich um 9.45h vor Ort. Zu der Zeit gab es noch viele freie, kostenlose Parkplätze.
Unsere Wanderroute
Unsere Wanderroute ging zunächst zu den Lower Falls, die 1,2 Kilometer entfernt waren. Anschließend weiter zu dem Upper Falls, nochmal 1,3 Kilometer aber mit 100 Höhenmetern versehen. Die Ink Pots klammerten wir aus. Insgesamt betrug unsere Strecke rund 5 Kilometer. Da wir langsam unterwegs waren, weil wir immer wieder Fotos machten und an einigen Spots auch mal warten mussten, waren wir rund drei Stunden unterwegs.
Der erste Abschnitt
Der Weg zu den Lower Falls ist vorwiegend asphaltiert oder verläuft auf breiteren Holzstegen. Die meisten laufen tatsächlich nur bis zu den Lower Falls, so dass das der vollste Abschnitt ist. Leider ist der Wegesrand sehr vermüllt. Für uns unverständlich, wie man die Natur so in Mitleidenschaft ziehen kann und man leere Flaschen nicht einfach bis zum nächsten Mülleimer bei sich behalten kann. Immerhin gab es aufgrund von Waldbrandgefahren ein Rauchverbot.
Das Wetter war an diesem Tag nicht so schön wie an den Vortagen an den Seen. Es war bewölkt und ab und zu nieselte es etwas. Die Farbe des Wassers zeigte sich daher nicht ganz so blau. Der Johnston Canyon war aber auch so sehr beeindruckend und ist nicht umsonst einer der beliebtesten Wanderungen in Banff, was man an der Touristenanzahl auch schnell bemerkt.
Bei den Lower Falls angekommen, konnte man durch einen kleinen Tunnel direkt zum Wasserfall gehen. Das Wasser spritzt hier schon sehr aber das war ein sehr cooles Erlebnis, wofür es sich lohnt Schlange zu stehen.
Der zweite Abschnitt
Mit 30 Metern Höhe sind die Upper Falls die höchsten Wasserfälle im Johnston Canyon. Es lohnt sich daher sehr, nicht direkt nach den Lower Falls umzudrehen. Bei den Upper Falls angekommen, gibt es zunächst einen Lookout, zudem kann man direkt zum Wasserfall. Wir empfehlen beide Stationen anzusehen.
Zurück am Parkplatz
Als wir zur Mittagszeit zum Parkplatz zurück kehrten, waren dieser dermaßen voll, dass die Beifahrer ausstiegen und zurückkehrende Wanderer ansprachen, ob sie jetzt wegfahren und wo sie denn parkten. Das haben wir in diesem Ausmaß auch noch nicht erlebt. Der Parkplatz an sich ist aber wohl für die Anzahl an Tagesgästen auch etwas unterdimensioniert. Kommt daher schon morgens, dann habt ihr kein Thema.