Nach unserem Besuch am Mendenhall Glacier und den Nugget Falls stiegen wir noch den Weg zum Besucherzentrum hoch und dort sahen wir sie von oben in den Bäumen sitzen. Die Weißkopfseeadler.
Das Wappentier der USA
Und diese Weißkopfseeadler sind tatsächlich eine majestätische Vogelart, die für ihre imposante Erscheinung berühmt ist. Und ihrem Image entsprechend saßen sie auch alphatierig in den Bäumen. Wir entdeckten dann auch gleich mehrere der Exemplare und betrieben danach direkt einmal etwas Recherche zu den an diesem Tag doch recht nass gewordenen Geschöpfen. Diese Recherche wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten, also los geht es mit…
Einige Fakten zu den Weißkopfseeadlern
- Der Weißkopfseeadler wurde im Jahr 1782 zum nationalen Wappentier der Vereinigten Staaten ernannt. Sein stolzes Erscheinungsbild und seine beeindruckende Flugkraft symbolisieren die Werte von Stärke, Freiheit und Unabhängigkeit.
- A propos Größe: Sie können eine Flügelspannweite von bis zu 2,5 Metern haben und sind damit einer der größten Greifvögel Nordamerikas.
- Wie der Name schon vermuten lässt, haben Weißkopfseeadler einen auffälligen weißen Kopf und einen weißen Schwanz. Ihr Gefieder ist ansonsten dunkelbraun, aber ihr charakteristischer weißer Kopf macht sie leicht erkennbar. Außer natürlich, sie werden nass und sehen dann etwas zotteliger aus. 😉
- Weißkopfseeadler bauen große Nester in Baumkronen oder auf hohen Felsen. Diese Nester können beeindruckende Ausmaße erreichen und über viele Jahre genutzt werden. Ein Weißkopfseeadler-Paar bleibt oft ein Leben lang zusammen und brütet regelmäßig in seinem Nest.
- Weißkopfseeadler sind beeindruckende Jäger und ernähren sich hauptsächlich von Fischen. Sie kreisen ausdauernd über Seen, Flüssen oder Küstengebieten und halten dabei nach Beute Ausschau. Sie greifen ihre Beute dann mit ihren starken Krallen im Flug und tragen sie zu ihrem Nest.
- In den 1960er und 1970er Jahren waren Weißkopfseeadler vom Aussterben bedroht. Durch den Einsatz von Naturschutzmaßnahmen und das Verbot des Einsatzes von bestimmten Pestiziden konnte sich ihr Bestand jedoch erholen. Heute sind sie wieder weit verbreitet und wurden von der Liste der gefährdeten Arten gestrichen.
Ein tolles Motiv
Übrigens, scheu waren sie überhaupt nicht, was wohl auch an ihrer sicheren Position in den Bäumen lag. Demnach auch ein dankbares, sich wenig bewegendes Fotomotiv. Wenn da nur der gemeine Regen und Wind Alaskas nicht an diesem Tag gewesen wären, die ihrerseits alles dafür taten, den Aufenthalt im Freien etwas unentspannter werden zu lassen. Aber irgendwas ist ja immer. 😉