Ein neues Wochenende, ein neuer Weihnachtsmarkt. Diesmal ging es für uns für einige Glühweine in die Stadt an der Elbe, die mit zahlreichen Unter-Weihnachtsmärkten lockt.
Auf dem Rathausmarkt
Wir starteten unsere Weihnachtsmarkt-Tour auf dem Rathausmarkt, reisten glühweintauglich mit der U3 an und konnten uns somit direkt ins nachmittägliche Getümmel stürzen. Zu dieser Uhrzeit war es hier noch recht verhalten, das sollte sich später aber noch einmal deutlich ändern.
In der Hamburger Innenstadt
Nach einem kleinen Bummel ging es dann Richtung Gerhard-Hauptmann-Platz und zu den in der Innenstadt angesiedelten Ständen und Buden. Besonders gut haben uns dort die in den Bäumen befestigten Kerzen (natürlich elektrischer Natur) gefallen, die ein wenig an Harry Potter erinnerten. Zudem war hier auch die Besucherdichte nicht ganz so hoch.
Auch in Hamburg gibt es eine große Pyramide
Weiter entlang ging es dann in die Spitaler Straße, wo es nicht nur eine große Weihnachtspyramide gab (wir verweisen hier auch auf die Pyramide in Hannover), sondern erneut zahlreiche Stände mit ausgefallenen Geschenkideen, Bratwürsten oder Glühwein bis zum Abwinken. Auch der klassische „Das Ende naht“-Prediger mit großem Holzkreuz hatte sich hier übrigens niedergelassen und erzählte allen Anwesenden erstmal was über Jesus und dass eben das Ende naht. Eine schöne Einstimmung demnach also auf das vielleicht letzte Weihnachtsfest. 😉
Die Show des Weihnachtsmanns
Zurück ging es dann wieder zum Weihnachtsmarkt auf dem Rathausmarkt, wo sich unglaubliche Menschenmengen durch die eigentlich großzügig angelegten Gassen drängten. Jeden Tag um 16, 18 und 20 Uhr gibt es übrigens noch eine Besonderheit auf dem Rathausmarkt – der Weihnachtsmann höchstpersönlich fährt in seinem Schlitten über die Köpfe der Zuschauer hinweg und erzählt gerne auch mal die Geschichte, wie er zum Rentier Rudolf gekommen ist. Ein schönes Spektakel für die Kleinen mit großen Augen und die Großen, die dank Glühwein en masse schon zwei Weihnachtsmänner dort oben zu sehen glauben.
Santa Pauli auf der Reeperbahn
Den Abschluss unserer Tour bildete ein Abstecher zur Reeperbahn, genauer gesagt zum Spielbudenplatz, auf dem Santa Pauli beheimatet ist. Dieser Weihnachtsmarkt verbindet laut eigenem Marketing „klassisches Weihnachtsambiente und knisternde Erotik“ und in der Tat, einige Bereiche waren nur ab 18 Jahren zugängig. Doch knisterte hier jedoch nicht ganz soviel, denn auch hier waren unzählige Menschen unterwegs und im watschelnden Entengang sich durchs Gedränge zu schieben, ist nur bedingt prickelnd. Vielleicht hätten wir auch einfach noch mehr Glühwein und Lumumba haben müssen, um hier die Eingebung zu bekommen. Auf jeden Fall eine lustige Idee mit teils ausgefallenen Ständen.
Im Vergleich zum Hannoveraner Weihnachtsmarkt müssen wir übrigens eindeutig selbigem den Vorrang geben. Es mag am besseren Wetter dort und weniger Menschen gelegen haben, aber in Niedersachsen war es dann doch deutlich entspannter mit nicht ganz so vielen Besuchern. Alleine aufgrund der Vielfalt (es gibt noch zahlreiche andere Ecken in Hamburg mit Weihnachtsmarkt-Ständen) lohnt sich ein Besuch aber auch in der Hansestadt.