Es ist zwar seltsam, zu dieser Jahreszeit über Weihnachtsmärkte zu berichten, aber antizyklisch ist Trumpf! Zudem sollte man jetzt ja schon mal Ideen bekommen, wo es vielleicht diesen Advent hingehen soll. Daher haben wir für euch eine kleine Reihe zusammengestellt, die euch die schönsten Märkte in Köln, Koblenz und Bonn näherbringt. Los geht’s mit dem festlichen Treiben in Köln!
Der Kölner Weihnachtsmarkt ist ein echtes Erlebnis, besonders am Abend, wenn die Lichter aufleuchten und die Stadt in festlichem Glanz erstrahlt. Letztes Jahr haben wir uns neben Koblenz und Bonn gleich zwei der vielen Märkte in Köln angeschaut: den Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum und den Weihnachtsmarkt am Alter Markt, auch bekannt als „Heinzels Wintermärchen“. Beide haben ihren ganz eigenen Charme und locken mit leckeren Spezialitäten und wunderschöner Dekoration.
Schiffsflair und ein riesiges Riesenrad am Schokoladenmuseum
Unser erster Halt führte uns zum Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum. Dieser Markt besticht durch seine besondere Lage direkt am Rhein und das maritime Ambiente. Ein Highlight ist natürlich das große beleuchtete Riesenrad, das majestätisch über dem Markt thront und eine tolle Aussicht über den Rhein und die Stadt bietet. Die Stände sind in weißen Zelten untergebracht, die dem Ganzen einen Hauch von Hafenflair verleihen – passend zum Thema und perfekt für ein wenig Seeluft mitten in der Stadt.
Beim Schlendern über den Markt haben wir natürlich auch die vielen kulinarischen Verlockungen nicht ignoriert. Besonders ins Auge gefallen ist uns der Stand mit Flammlachs – eine Spezialität, die immer wieder ein Publikumsmagnet ist. Für 8 € bekommt man hier ein Flammlachs-Brötchen mit frischem Salat und hausgemachter Soße – zumindest war das der Preis bei unserem Besuch im Jahre 2023. Sozusagen unser Flammlachs-Index, den wir in den folgenden Jahren auch gerne noch einmal preislich gegenhalten werden.
Wintermärchen am Alter Markt: Die Heinzelmännchen von Köln
Danach ging es weiter zum Weihnachtsmarkt am Alter Markt, der den etwas nostalgischen Namen „Heinzels Wintermärchen“ trägt. Die Heinzelmännchen, die kleinen Kölner Hausgeister, sind die Stars dieses Marktes und schauen überall aus den liebevoll dekorierten Ständen hervor. Es ist hier zwar oft sehr voll, aber das gehört in Köln einfach dazu. Trotz der Menschenmengen war die Stimmung toll – die Kölner sind eben freundlich und entspannt, selbst wenn es mal deutlich enger wird als geplant.
Die Stände am Alter Markt bieten eine große Vielfalt an Handwerkskunst, weihnachtlicher Deko und natürlich Köstlichkeiten aller Art. Besonders angetan haben es uns die liebevoll gestalteten Kerzen, die wie ein Glas Kölsch aussehen, und die bunten Windlichter, die die Skyline von Köln zeigen. Überall duftet es nach gebrannten Mandeln, Glühwein und Zimt, und man hat das Gefühl, mitten in einem kleinen Winterwunderland zu stehen.
Eine Stadt voller Weihnachtszauber
Die Weihnachtsmärkte in Köln sind ja grundsätzlich mehr als nur ein Ort zum Shoppen und Bratwurst-Futtern – sie sind eine Tradition, die die Menschen zusammenbringt und die Vorfreude auf das Fest schürt. Ob am Hafen oder im Herzen der Altstadt, überall begegnet man der rheinischen Herzlich- und Gemütlichkeit, die Köln hauptsächlich ausmachen. Uns hat es jedenfalls sehr gut gefallen.