Nach gut dreizehn Jahren Bauzeit wurde vor Kurzem die Hamburger Elbphilharmonie eröffnet – wir haben im Rahmen unseres weihnachtlichen Ausflugs in die Hansestadt an der Elbe uns dort einmal umgesehen.
Die Philharmonie in der Hamburger Hafencity
Insgesamt 110 Meter hoch thront die Hamburger Elbphilharmonie auf einem alten Speichergebäude aus dem Jahre 1962 in der Hamburger Hafencity. Bemerkungen über die zahlreichen Verzögerungen, vermeintlich undurchsichtigen Geschäften und hinsichtlich der Frage, ob „Deutschland überhaupt noch Großprojekte kann“, ersparen wir uns an dieser Stelle und verweisen vertrauensvoll an den Postillion. 😉
Zu Besuch auf der Plaza
Auf einer Höhe von 37 Metern wurde – für alle öffentlich zugänglich – eine Aussichtsplattform eingerichtet, die sich rund um das Gebäude erstreckt und einen schöne Ausblick über Hamburg bieten soll. Soll, denn während unseres Besuchs war es recht neblig, so dass wir das Panorama nur halb genießen konnten. Hoch kommt man über eine lang und bogenförmig verlaufende Rolltreppe, die recht futuristisch anmutet. Der Zugang ist zwar kostenlos, es muss jedoch an der Kasse dennoch ein Ticket erworben werden, mittels dessen QR Code man dann durch die Drehkreuze schreiten kann.
Staubige Details
Ja, die Hamburger Elbphilharmonie ist ein modernes Gebäude und wird sicherlich Anklang finden – doch uns störten einige Details, die wir irgendwie auch nicht nachvollziehen konnten. Beispiel: mit großen Rollup-Postern wurde geworben, dass Anfang 2017 dort die Musik spielen werde. Restaurant und Bar sind schon eröffnet, die Preise flimmern auch schon standortgerecht über diverse in die Wände eingelassene Monitore. Doch neben den tollen Aufstellern schweift der Blick einmal kurz an die Wand und man sieht – eine dicke Staubschicht und die Spuren zahlreicher Besucher, denen dies offenbar auch nicht entgangen war. Wenn man schon für Millionen solch ein teures Bauwerk dort hinsetzt und auf postmodernen Schick macht, warum ist dann nicht noch etwas Geld für einen Eimer mit Putzmittel drin?