Griechenland, Kreuzfahrt, Zypern
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Unser Fazit zur Reise mit der Jewel of the Seas

Die Jewel of the Seas im Hafen

An dieser Stelle möchten wir nochmal die Gelegenheit nutzen, unsere Reise mit der „Jewel of the Seas“ im August etwas Revue passieren zu lassen.

Zur Unterbringung

An Bord der Jules of the Seas hatten wir eine reguläre Balkonkabine und wir bemerkten in der Tat, dass dieses Schiff schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte. Einige Schubladen schlossen nicht mehr korrekt. Auch die Schränke am Eingang der Kabine waren zum Teil so verzogen, dass sie sich nicht mehr richtig schließen ließen. Insgesamt machte das Mobiliar einen etwas älteren Eindruck. Dies zeigte sich auch schon an der. Ja, bräunlich gehaltenen Farbgebung der Kabine.–irgendwie auch ein wenig gemütlich und leicht retro. Aber dann doch eben auch in die Jahre gekommen.

Schiffsleben, Kulinarisches und Unterhaltung

Auf einer Kreuzfahrt zählt der Cruise Director an Bord zu einer wichtigen Person, die durch das Entertainment Programm führt, Ansagen macht oder sich sonst halt sehr öffentlich sichtbar um die Passagiere kümmert. Während unserer Reise mit der Jewel of the Seas hatten wir jedoch mit der Cruise Direktorin Michelle eine Person erwischt, die ihr Programm eher ein wenig abspulte und leicht lieblos rüberbrachte. Wir empfanden sie eher als eine Art Vorleserin – der Spaß und die Freude, die zum Beispiel andere ihrer KollegInnen auf anderen Fahrten vermittelt hatten, kamen bei uns irgendwie nicht so an. Vielleicht lag das auch daran, dass die Coronapandemie natürlich Entertainment nicht wirklich anstacheln sollte und es einfach weniger Gäste insgesamt gab. Dennoch empfanden wir ihre Leistung schwächer als sonst von RCCL gewohnt.

An den zahlreichen Bars auf dem Schiff versuchten wir mehrmals, ein paar Getränke der jeweils ausgehängten Karte zu bestellen, scheiterten jedoch. Besonders die Biere schienen nicht wirklich gut verfügbar, was uns etwas wunderte. Aber letztlich fanden wir doch etwas für unsere Gaumen.

Ein wenig schade fanden wir, dass die Lautstärke an Bord grundsätzlich zu hoch war. Ganz egal ob am Pool, wenn die Reggae Band mal wieder spielte oder auch abends bei den Theatervorführungen: es war dann doch immer einige Decibel zu laut. Mit einer App testeten wir direkt mal aus und kamen auf Werte zwischen 110 und 120 Dezibel – und das, obwohl wir recht weit weg von Bühne oder den Lautsprechern saßen. Mag dem etwas betagterem Publikum geschuldet sein, wir packten uns dann doch öfter mal was in die Ohren.

Die RCCL App

Wir waren sehr erfreut über die digitale Unterstützung unserer Kreuzfahrt in Form der Applikation von RCCL. Sei es die Tagesplanung oder das Betrachten der Speisekarten – die App war für alles gut geeignet und vereinfachte das Zurechtkommen wirklich sehr. Sie funktionierte im Bord WLAN übrigens auch ohne gebuchtes Internetpaket.

Pandemiebedingte Maßnahmen

Und der noch anhaltenden Coronapandemie fanden alle Sicherheitsunterweisungen online statt, was nicht nur den Prozess des Ankommens deutlich vereinfachte. Man musste einfach nicht auf wirklich alle Leute warten, bis sich auch der oder die letzte an der jeweiligen Muster Station eingefunden hatte. Wie auch sonst schon auf Kreuzfahrten gewohnt, befanden sich überall Seifenspender für die Handdesinfektion. Und es wurde auch ein bisschen mehr drauf geachtet, dass diese auch genutzt wurden. Die gebotenen Mindestabstände wurden an Bord der Jewel of the Seas leider nicht so engmaschig kontrolliert, wie wir es uns gewünscht hätten. Es gab zwar ab und an mal ein paar Hinweise durch das Personal, Sicherheitsabstände einzuhalten. Aber wenn diese Hinweise nicht befolgt wurden, erfolgte auch keine weitere Ermahnung. Dies galt auch für das Tragen von Masken, zum Beispiel während Landausflügen. Das übliche Spiel, nicht nur an Bord von Schiffen: wenn niemand hinschaute, wurde einfach die Maske doch wieder unter die Nase oder das Kinn gezogen.

Gegen Ende der Reise wurde noch ein verpflichtender, kostenloser CODIV Test an Bord der Jewel of the Seas durchgeführt. Dies fanden wir grundsätzlich sehr gut und war besonders für Gäste, die noch einen Anschlussflug hatten, sehr hilfreich.

Abschließend und zusammengefasst müssen wir sagen, dass uns die Maßnahmen an Bord des Kreuzfahrtschiffes positiv überrascht haben. Ein bisschen mehr geht immer noch, aber wir fühlten uns sicherer als in Flughäfen oder Flugzeugen, von den Reisen mit der Deutschen Bahn mal ganz zu schweigen. Das war insgesamt schon sehr gut so und aufgrund der Tatsache, dass alle vorab geimpft und negativ getestet sein mussten, vermutlich eine der sichereren Art, im Sommer Urlaub zu machen. Zumindest noch zu einer Zeit, als 2G noch in Deutschland eine Seltenheit war.

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