Für unseren Landgang auf der mexikanischen Insel Cozumel haben wir uns bereits in der Heimat für einen Besuch des Dolphinaris entschieden. Mit Delfinen schwimmen und sich durch das Wasser ziehe lassen, das wollten wir gerne einmal ausprobieren.
Angenehme Atmosphäre
Von dem Dolphinaris selber haben wir im Internet nichts negatives gelesen. Wir wissen, dass die Meinung über solche Delphinarien auseinander gehen, wir haben uns aber aufgrund der positiven Rückmeldungen dazu entschieden, uns selbst ein Bild zu machen. Wir haben viele engagierte Pfleger vorgefunden, die sich sehr gut um die Tiere gekümmert haben und somit haben wir unseren Besuch dort als sehr angenehm empfunden.
Günstige Internet-Tickets
Aber zurück zu unserem eigentlichen Ausflug: über das Internet konnten wir uns unseren gewünschten Time-Slot sichern und entschieden uns für das ‚Dolphin Swim & Ride‘ entschieden. Unser Internetpreis war dabei fast um die Hälfte günstiger als der angegebene Preis vor Ort. Passend auf die Ankunft unseres Kreuzfahrtschiffes abgestimmt, machten wir uns auf eigene Faust auf zu dem nicht weit vom Kreuzfahrtterminal gelegenen Dolphinaris. Im Delphinarium angekommen, entdeckten wir gleich die ersten Passagiere der Carnival Glory, die den Ausflug an Bord über die Reederei gebucht hatten. Auf das für 14 USD angebotene Schließfach kann man übrigens beruhigt verzichten, denn direkt im Schwimmbereich gibt es kostenlose Alternativen.
In Kleingruppen den Delphinen ganz nah
In Kleingruppen von 10 Besuchern ging es dann mit einer Schwimmweste bekleidet in das Becken zu den Delphinen. Für jede Gruppe war ein Delphin verfügbar, den man sich zunächst aus nächster Nähe ansehen und dann auch anfassen durfte. Der Delphin schwamm um uns herum, platschte mit der Flosse oder gab auf Kommando Laute von sich. Parallel berichtete der Trainer vieles über die Lebensart der Tiere. Der absolute Höhepunkt war dann natürlich, als uns der Delphin an seiner Flosse durch das Wasser zog. Ein tolles Erlebnis, denn die Tiere können richtig schnell werden.
Das Geschäft mit den Fotos
Während unserer Zeit im Wasser war ein Fotograf anwesend, der fleißig Fotos gemacht hat. Eigene Fotos dürfen nicht gemacht werden und man darf auch keine Kameras mit ins Wasser nehmen. Daher konnten im Anschluss die Bilder im Shop käuflich erworben werden. Schade nur, dass das Delphinarium damit anscheinend versucht Geld zu machen, denn ein Foto kostet hier rund 20 USD. Pakete sind entsprechend günstiger, die Fotos aber leider qualitativ nicht sonderlich hochwertig. Immerhin kann man sich entscheiden, ob man die Fotos ausgedruckt oder auf CD haben möchte. Beachten sollte man aber unbedingt, dass es sich bei den Fotopaketen um individuelle Pakete handelt. Das heißt, dass man nur selbst auf den Fotos sein darf, der Partner oder die Begleitung nicht. Das Delphinarium will daran natürlich doppelt verdienen. Wir empfanden diese Regelung als sehr befremdlich und hatten deswegen leider auch viele Diskussionen. Diese Zeit hätten wir anders viel besser nutzen können. Unser Tipp daher: sofern nicht ein Haufen guter Fotos dabei ist und man auf ein Erinnerungsfoto nicht verzichten möchte: das einzelne Foto tut es dann auch.
Und hier findet ihr das Dolphinaris:
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Wie kann man nur sowas machen? Und das dann auf dem eigenen Blog bewerben?
Schämt euch!
Wie oben geschrieben wollten uns mit unserem Besuch dort ein eigenes Bild machen und schreiben hier lediglich von unseren Erfahrungen – von Werbung sind wir also weit entfernt. Im Anschluss an unsere Kreuzfahrt sind uns in der Tampa Bay freilebende Delphine begegnet, was uns deutlich besser gefallen hat (siehe http://reisefanten.de/zu-land-und-wasser-im-schoenen-tampa/).
Wir waren auch auf Karibik Kreuzfahrt und fahren in zwei Wochen wieder los, das aber auf so gut wie jeder Insel ein Delphinarium steht ist mehr als traurig.
Die Tiere sind nur ein paar Meter vom weiten Ozean entfernt, werden dort eingepfercht und zur schau gestellt. Für einen Delphin ist es mehr als ungesund wenn er ständig berührt und angefasst wird. Dann müssen aufgrund der defekten Haut Medikamente verabreicht werden.
Wir haben diese Art der Ausflüge von Anfang an gemieden. Dafür sind wir letztes Jahr auf Madeira mit einen Boot rausgefahren welche auf Walbesichtigung spezialisiert war. Es wurde auch nicht einfach drauf losgefahren wenn welche gesehen wurden, sondern sich langsam angenähert.
Der schönste Moment war sicherlich als die Delphine direkt unter unserem Boot auftauchten und mit uns geschwommen sind. Das war unbeschreiblich und definitiv besser als sich die gequälten Tiere dort anzusehen, denn diese sind frei und entscheiden selber was sie tun!
Ja, wir sehen es genauso, dass freilebende Tiere die schönere Erfahrung und Beobachtung sind. Dies haben wir so auch in der Tampa Bay Floridas erleben können.