Während unserer zweiten Reise auf der Jewel of the Seas nach Island und Schottland bewohnten wir eine Außenkabine.
Nachdem wir auf der Jewel of the Seas im Mittelmeer schon einmal eine Balkonkabine bewohnten und auf der Serenade of the Seas im Vorjahr während unserer Alaska Kreuzfahrt ebenfalls eine Außenkabine gebucht haben, waren wir auf die Außenkabine auf der Jewel of the Seas gespannt. Letztlich war diese aber nicht viel anders als auf dem Schwesternschiff, der Serenade of the Seas. Wir waren auf Deck drei untergebracht und unsere Bordkarten waren direkt an der Kabinentür hinterlegt. Diese konnten ab 13.30h bezogen werden, vorher gelangt man nicht in den Kabinenbereich. Kurz nachdem wir unsere Kabine bezogen haben, stellte sich auch schon unser Stateroom Steward vor und berichtete von den Neuigkeiten, dass nur noch eine Reinigung am Tag stattfindet. Wir begrüßen dies sehr und entschieden uns für die morgendliche Reinigung.
Außenkabine mit Aussicht
Unsere Kabine war kompakt aber praktisch ausgestattet. Ein großes Doppelbett stand direkt an einem großen, runden Fenster. Das fanden wir schon auf der Serenade of the Seas so toll, denn so kann man abends und morgens vom Bett aus noch ein bisschen rausschauen und die Wellen beobachten. 🙂
Ansonsten gehörte ein kleiner Frisierbereich inklusive Fön, ein Fernseher, ein verbauter Safe sowie eine Sitzecke zur Ausstattung der Kabine. Das angrenzende Badezimmer war zum Glück mit einer Dusche inkl. Duschkabine ausgestattet, einige haben tatsächlich noch Duschvorhänge, was wir als überholt betrachten. Pflegeprodukte waren vorhanden und auch ausreichend Handtücher standen zur Verfügung. Die Ablageflächen konnten wir für unsere Utensilien zudem gut nutzen.
Fazit
Die Jewel of the Seas ist insgesamt schon etwas in die Jahre gekommen und könnte hier und da ein paar Verschönerungen verkraften. So waren auch die Möbel in der Kabine schon lange nicht mehr neu aber funktional. Großes Manko war der Kleiderschrank, der bei uns dieses Mal nur reduzierte Ablageflächen aufwies, da direkt dahinter wohl ein Schacht lang lief, so dass wir sehr wenig Platz für unsere Sachen hatten.
Noch eine Sache zum Thema Schlafqualität und Seegang
Unsere Kabine war recht mittig gelegen, so dass wir den Seegang zwar gemerkt haben, dieser uns aber nicht sonderlich beeinflusste. Da ist aber wohl jede/r anders. Geräusche haben wir ansonsten während der Nacht nicht großartig vernommen. Das Meeresrauschen bewerten wir als angenehmes Geräusch, welches bei einer Kreuzfahrt dazu gehört. Die amerikanischen Reedereien haben die Angewohnheit, die Temperatur meist stark herunter zu klimatisieren. So ist es auch nachts zeitweise recht kühl geworden, obwohl wir unsere individuelle Temperatureinstellung in der Kabine im oberen Drittel angesiedelt hatten. Unserer Meinung nach lohnt sich in kalten Fahrtgebieten eine Balkonkabine nur bedingt, daher waren wir mit unserer Außenkabine sehr zufrieden. Aber auch hier gilt: jede/r hat andere Präferenzen. 🙂