An Bord der Carnival Glory haben wir wirklich vorzüglich gespeist – sei es am Buffet oder im Restaurant à la carte. Eine kleine Übersicht unserer kulinarischen Leckereien gibt es in diesem Bericht.
Freie Essenswahl auf dem Lido Deck der Carnival Glory
Auf der Carnival Glory gab es gleich mehrere Möglichkeiten, sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Wie in unserem Seetag-Bericht nachzulesen, gibt es diverse Stationen, an denen man sich teils rund um die Uhr etwas zu Essen holen kann. Burger, Pizza, mexikanische Spezialitäten – sprich alles, was das Herz bzw. der Magen zum Stillen des schnellen Hungers begehrt. Ob es sinnvoll ist, steht zwar auf einem anderen Blatt, lecker war es aber allemal.
Abends jedoch gibt es wiederum verschiedene Anlaufstationen für die hungrigen Passagiere. Anlaufpunkt 1 ist das bereits vom ersten Tag her bekannte Restaurant auf dem Lido-Deck, wo man sich am Buffet nach Lust und Laune selbst bedienen kann und ständig die unterschiedlichsten Leckereien nachgelegt werden. Wer hier nicht fündig wird, hat wohl wirklich einen sehr speziellen Geschmack, der dann jedoch wiederum im zweiten Teil des Artikels bedient werden könnte.
Der Ablauf auf dem Lido Deck ist jedoch klar: zu festen Uhrzeiten ist das Buffet geöffnet und damit die verschiedenen Stationen, die nahezu dasselbe Speisenangebot haben und über das gesamte Deck verteilt sind. Einen Sitzplatz sucht man sich selbst aus, je nachdem, wie groß der Tisch sein und wo er stehen soll. Hier gibt es innenliegende Tische genauso wie die begehrten Tische an den verglasten Außenwänden des Schiffes. Man schnappt sich also ein Tablett, bedient sich am Buffet und hat dafür ungefähr zwei Stunden lang Zeit. Getränke gibt es wie gewohnt an den überall platzierten Getränkestationen, auch die Eismaschinen sind davon nicht weit entfernt.
Abendessen à la carte im Golden und Platinum Restaurant
Ganz anders sieht es in den à la carte – Restaurants an Bord der Carnival Glory aus. Dort herrscht eine feste Sitzordnung, es gibt zudem fix zugeteilte Kellner, die einem nicht nur ihren Namen verraten und es somit amerikanisch-persönlich zugehen lassen, sondern auch noch ständig fragen, wie einem der Tag gefallen und was man denn so alles gemacht hat. Nichts gegen diese Art des Umgangs, der ja unbestritten kommunikationsfreundlich ist – nach dem vierten Stellen derselben Frage am selben Abend kamen wir uns jedoch etwas veralbert vor und ließen etwas aufrichtiges Interesse dann doch vermissen. 😉
Aber weiter zum eigentlich Punkt des Besuchs: dem Essen. Bereits den Tag über hängen im Schiff die Speisekarten aus, was es abends so Leckeres gibt. Gewählt werden darf dabei beliebig zwischen Appetizern, Hauptgerichten, Beilagen und Steakhouse-Gerichten, die es allerdings und verständlicherweise nur gegen Aufpreis gibt. Zudem gibt es die sogenannten Port of Call – Gerichte, also eine Menüzusammenstellung, die mit dem tagsüber angelaufenen Hafen in Verbindung steht. Meist handelt es sich hierbei um landes- oder ortstypische Gerichte, auf Cozumel waren dies zum Beispiel Tortilla Suppe mit geschmortem Hühnchen und Tomaten-Relish oder leckere Tacos mit mariniertem Steak und Avocado-Chilli.
Außerdem gibt es noch die als Rare Finds deklarierten Speisen, die man sonst wohl eher nicht probieren kann, darf oder bisher mochte. Ein Beispiel gefällig? Froschschenkel auf Ratatouille-Gemüse und mit französischem Baguettebrot standen einmal auf der Karte und unser Kellner brachte die uns ungefragt vorbei – wir hatten zuvor offenbar viel zu wenig bestellt und er wollte uns unseren Tisch einmal etwas mehr füllen. Es war in der Tat auffällig, dass sich die meisten Kreuzfahrt-Passagiere nahezu alles bestellten, was es gab und dann schließlich auch deutlich mehr als die Hälfte stehen oder zurückgehen ließen. Wir haben da jedoch eine andere Einstellung zu und bestellten erstens nur das, was wir auch wirklich mochten und uns auch im Stande sahen, aufzuessen. In Amerika mag es dazu aber eine andere Einstellung zu geben. 😉
Der peinliche Tanz zum Essen
Wo wir schon bei seltsamem Verhalten sind: ab und zu „überraschten“ die Kellner auch ihre Gäste, indem sie sich natürlich vollkommen spontan glitzernde Kostüme anzogen und für die Passagiere auf den Tischen und den Treppen tanzten. Egal ob „Celebration“ oder „Gangnam Style“ – die armen Kellner und Kellnerinnen mussten sich da gefühlt doch schon sehr zum Affen machen. Einige schienen tatsächlich ihren Spaß dabei zu haben – oder schauspielerten einfach sehr gut. Wir waren jedenfalls nicht die einzigen, die das etwas befremdlich fanden und einfach nur in Ruhe essen wollten. Aber auch dies scheint wohl einfach eine Gewöhnungssache zu sein.
Unser Fazit zum Essen an Bord der Carnival Glory
Geschmeckt hat es uns aber so oder so – das Essen war wirklich vorzüglich. Besonders angetan hat es uns der Caesar’s Salad mit frischem Parmesan und knusprigen Croutons – wir waren davon wirklich begeistert. Und von den leckeren Nachtisch-Gerichten ohnehin. Ob New York Cheesecake oder Key Lime Cream – bei solchen Leckereien fällt das Zurückhalten wirklich schwer.
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