Da wir Edinburgh schon kannten und wir etwas Neues entdecken wollten, buchten wir einen Schiffsausflug nach St. Andrews.
Ehrlicherweise müssen wir sagen, dass wir auch nach anderen Ausflugsoptionen geschaut haben, da wir mit der Jewel of the Seas aber in South Queensferry ankamen, gab es von dort keine direkten Ausflüge. Zunächst nach Edinburgh zu fahren erschien uns aufgrund des Tenderhafens als zu riskant, so dass wir letztlich einen Schiffsausflug buchten. Es wurden zwei Touren nach St. Andrews angeboten, am Vor- und am Nachmittag. Wir hatten eigentlich die Tour am Nachmittag gebucht, aufgrund zu geringer Buchungszahlen wurde die Tour aber zusammengelegt und fand nur am Vormittag statt. Treffen war daher schon um 7.15h.
Mit dem Reisebus nach St. Andrews
Mit dem Reisebus ging es von South Queensferry nach St. Andrews. Mit dabei hatten wir eine auskunftsfreudige Reiseleiterin, die uns mit allerlei Infos versorgte. St. Andrews ist in mehrerer Hinsicht ein bekannter Ort in Schottland. So wurde hier nicht nur das Golfen erfunden und man kann sich dort das älteste Green der Welt ansehen, in St. Andrews befindet sich auch die älteste Universität Schottlands, die als Elite-Uni gilt. An dieser Uni haben sich William und Kate kennengelernt, was ein weiterer Grund für einen Abstecher nach St. Andrews sein könnte. 🙂
Wir fuhren mit dem Reisebus rund eine Stunde durch von Rapsfeldern gesäumte Landschaften, den Großteil auf der Landstraße. 
Unterwegs in St. Andrews
In St. Andrews angekommen, hielten wir zunächst für 15 Minuten an der St. Andrews Cathedral. Zusammen mit der Reiseleiterin ging es zur alten Kathedrale, dafür mussten aber erstmal alle aussteigen, was die Zeit vor Ort letztlich deutlich verkürzte. Für ein paar Fotos reichte es schließlich aus. Eintritt wurde hier trotz Aushangs nicht berechnet.
Der Bus fuhr uns anschließend zum Golfmuseum. Angrenzend befindet sich der erste und älteste Golfplatz der Welt, der weiterhin bespielt wird. Wir hatten hier nun rund zwei Stunden zur freien Verfügung. Wir liefen daher zunächst los Richtung Stadtzentrum und schauten uns ein wenig in St. Andrews um. Vorbei kamen wir am St. Andrews Castle, welches sich laut Reiseleiterin nicht lohnen würde, wir waren sowieso zeitlich eingeschränkt, so dass wir nur ein paar Fotos von außen machten.
Schließlich kamen wir auch an dem Café vorbei, wo sich William und Kate immer getroffen haben sollen, als beide in St. Andrews studierten. Das Café ist dadurch sehr beliebt geworden und es bilden sich wohl regelmäßig Schlangen.
Als nächstes passierten wir die Stadttore von St. Andrews.
Wir hatten leider kein gutes Wetter erwischt, es regnete die ganze Zeit, wenngleich das in dieser Region normal sein soll. So gehört Nieselregen zu Schottland dazu, sagte unser Busfahrer später. Zum Glück hatten wir einen Regenschirm dabei und so verbrachten wir die knapp zwei Stunden hauptsächlich damit, uns in St. Andrews umzusehen. Wir haben hier einige Impressionen zusammen gestellt:
Das älteste Green
Für alle Golf-Fans darf der Besuch des ältesten Golfplatzes, dem Old Course, natürlich nicht fehlen. Die Golfplätze in St. Andrews sind öffentlich, aufgrund seiner historischen Bedeutung ist der Old Course aber auf 40.000 Runden pro Jahr limitiert. Wer hier gerne einmal spielen möchte, der muss sich frühzeitig bewerben, an einer Auslosung teilnehmen, über ein Reiseunternehmen buchen oder Glück haben, dass am besagten Tag ein Slot freigeworden ist. Zuschauen kann man kostenlos und ohne Anmeldung, zudem bietet das Golfmuseum Infos zur Golfgeschichte. Wir haben uns Entlang des Old Courses umgesehen und mussten immer mal wieder gut aufpassen, dass wir weder das Spiel behinderten, noch getroffen wurden. 🙂
Fazit
Die zwei Stunden, die wir zur freien Verfügung hatten, vergingen viel zu schnell. In St. Andrews kann man sich deutlich länger aufhalten, gerade wenn man am Golfsport interessiert ist oder auch gerne mal eines der süßen Cafés hätte besuchen wollen. Schade, dass das Wetter nicht so mitgespielt hat aber immerhin waren wir gut ausgerüstet. Und wer hätte gedacht, dass es in St. Andrews sogar einen Sylt-ähnlichen Strand gibt? 🙂
