Die Shibuya Kreuzung ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein kulturelles Phänomen und eines der bekanntesten Wahrzeichen Tokios. Berühmt für ihre chaotische Schönheit, überqueren täglich Zehntausende von Menschen die Straße – oder bleiben Influencer-getreu auch mal mitten drauf stehen. Im Hintergrund dazu unzählige Lichter und Werbetafeln der Umgebung.
Szene in vielen Filmen
Die Kreuzung wurde schon in vielen internationalen Filmen verewigt, darunter „Lost in Translation“ und „The Fast and the Furious: Tokyo Drift“ oder auch die Resident Evil Reihe – irgendwie scheint sie als perfekter Schauplatz für Filmaufnahmen zu dienen.
Statistiken und Touristenmagnet
Mit über 2.500 Menschen, die bei jeder Ampelschaltung über die Straßen huschen, ist die Shibuya Kreuzung eine der belebtesten Kreuzungen der Welt. In Spitzenzeiten kann die Menge auf bis zu 3.000 Personen pro Ampelabschaltung anwachsen. Auch wir haben uns beim Beobachten der Szene schon mehrmals gefragt, was uns dabei so anlockt – vermutlich die Mischung aus unglaublicher Menschenmenge, die irgendwie ameisengleich auf die jeweils andere Seite will und das auch durcheinander schafft.
Crossing & Rooftop Lounge MAG8
Bei unserem Besuch (und nach einigen Querungen) statteten wir der Crossing & Rooftop Lounge MAG8 nahe der Shibuya Kreuzung einen Besuch ab. Der Eintritt in die Rooftop Bar kostete übrigens 1500 ¥ pro Nase, also knapp 9 € – ein Freigetränke war inklusive, wir entschieden uns für ein leckeres Bier.
Von hier oben hatten wir dann einen ersten großartigen Ausblick aus der Vogelperspektive auf das Geschehen – sowohl von innen als auch von außen der Bar. Besonders amüsant waren die vollgeschmierten Wände im Inneren, obwohl wir sogar noch ein Schild entdeckten, dass Stifte und Bemalen dort verboten seien.
Ein atemberaubendes Nachtspiel
Am Abend ging es dann (für 3400 ¥ pro Nase, knapp 20 €) hoch zu Shibuya Sky, wo wir das beeindruckende Spektakel bei Nacht betrachteten. Der Blick auf die Stadt war atemberaubend und präsentierte uns eine funkelnde Skyline, die im Dunkeln lebendig und nicht minder wuselig war verglichen mit dem Tag. Besonders beeindruckend war die Aussicht auf die Shibuya Kreuzung selbst, nur noch einmal deutlich höher als zuvor in der Rooftop Bar.
Die Lichtspiele auf dem Dach von Shibuya Sky waren übrigens auch sehenswert. Die gleißenden Lichtstrahlen, die in den Nachthimmel schossen, sorgten für ein tolles visuelles Erlebnis – auch wenn sie nur begrenzte Zeit immer angeschaltet waren. Sie wurden wohl einfach zu heiß. 😉
Fazit
Die Shibuya Kreuzung ist weit mehr als nur ein Verkehrsknotenpunkt irgendwo in einer großen Stadt; sie ist ein schönes und besonderes Symbol für das pulsierende Leben in Tokio. Drum herum gibt es übrigens auch zahlreiche Läden, Restaurants und Malls zu entdecken – leider befand sich nur der Starbucks oberhalb der Kreuzung mit bester Aussicht gerade in einer Umbauphase, das soll jedoch sonst auch sehr sehenswert sein. Beim nächsten Besuch. 🙂
Es ist also nicht nur die Kreuzung an sich, die für Faszination sorgt und keine Langeweile aufkommen lässt. Wir haben uns einfach mal vorgenommen: die Shibuya Kreuzung wird ab sofort zu einem Bestandteil jedes Tokio-Aufenthalts. Können wir nur empfehlen.