Entlang des Columbia Icefield Parkways ist das Columbia Icefield eines der Highlights.
Wir buchten im Vorfeld Tickets, da uns bekannt war, dass diese heiß begehrt sind und hatten so einen festen Timeslot für 14h. Unseren vorherigen Reiseabschnitt entlang des Columbia Icefield Parkways planten wir daher entsprechend, um ausreichend Zeit für diese schöne Panoramastraße zu haben.
Start am Besucherzentrum
Am Besucherzentrum des Columbia Icefields angekommen, fanden wir schnell einen Parkplatz und nahmen dann noch einen kleinen Snack ein, bevor die Tour auch schon losging. Das Besucherzentrum war sehr informativ und gab einen schönen Überblick.
Auf zum Icefield
Der Andrang auf die Touren war groß und so war vor Ort alles bestens organisiert. Die Touren wurden nach und nach zu den Bussen geführt. Fünf Minuten dauerte die erste Fahrt mit einem normalen Reisebus. Dann stiegen wir in ein Gletscherfahrzeug um und fuhren in 15 Minuten zum Gletscher. Dabei mussten wir eine 32%ige Steigung überwinden. Man hatte teilweise das Gefühl, man überschlägt sich mit dem Fahrzeug aber das war natürlich nicht der Fall. Eine imposante Fahrt war das! Währenddessen erfuhren wir allerhand wissenswertes über den Gletscher. So besteht das Columbia Icefield insgesamt aus 6 Gletschern, die über 8000 Jahre als sind.
Auf dem Icefield
Wir erreichten schließlich unser Ziel und standen direkt auf dem Gletschereis! Rund 115m dick war das Eis an der Stelle. Das Areal wird täglich inspiziert und der zugängliche Bereich war entsprechend abgesteckt. 30 Minuten hatten wir Zeit uns hier umzusehen. Es war recht frisch und wir waren froh, uns warm genug angezogen zu haben. Zudem hatten wir mit dem Wetter großes Glück, es war schön sonnig aber dadurch war es auf dem Eis auch sehr hell. Wenn man mit dem Schuhen etwas loses Eis wegwischte, sag man darunter festes Eis, welches Blau schimmerte. Ansonsten war aufgrund der enormen Helligkeit wenig zu erkennen.
Weiter zum Skywalk
Für das abgesperrte Areal reichten die 30 Minuten aus und schon saßen wir wieder im Gletscherfahrzeug und fuhren den Weg zurück. Wir tauschten nochmals das Fahrzeug und mit dem Reisebus ging es anschließend weiter zum Skywalk. Dort konnte man sich dann Zeit lassen und mit den regelmäßigen Bussen wieder zurück zum Besucherzentrum fahren. Am Skywalk selber gab es zahlreiche Infotafeln über das Icefield und zudem hatte man eine tolle Aussicht. Wir hatten aber auch wieder ein Glück mit dem Wetter!
Fazit
Damit das Icefield, das durch zahlreiche Umwelteinflüsse stetig zurück geht, nicht noch weiter in Mitleidenschaft gezogen wird, werden die Reifen der Gletscherfahrzeuge regelmäßig gereinigt. Das Eis selbst war dadurch auch verhältnismäßig sauber. Generell versicherte man den Besuchern, dass man das Icefield sehr gut schützen würde. Dennoch kam uns die Frage, ob man in der heutigen Zeit noch ein Icefield direkt betreten müsste – vor allem mit so vielen Touristen. Reicht nicht eine Aussichtsplattform aus? Wir sind mit sehr gemischten Gefühlen abgefahren und hoffen sehr, dass das Columbia Icefield noch lange erhalten bleibt.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich für die freundliche Kooperation bedanken.