Die Anreise zum Weihnachtsmarkt in Straßburg gestalteten wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und haben dafür einen wichtigen Hinweis für euch.
Wir wollten mit dem Deutschland Ticket möglichst nah an die französische Grenze, so dass wir nur noch für die Strecke in Frankreich ein Ticket benötigten. Auf das Auto haben wir bewusst verzichtet, zu verlockend war der französische Glühwein und da ist man dann mit dem Zug eindeutig besser unterwegs.
Mit der TER nach Straßburg
Wir recherchierten im Vorfeld fleißig im Internet und fanden schließlich heraus, dass wir aus Mannheim kommend in Appenweier in den TER, der von der französischen Bahn betrieben wird, umsteigen können. Fahrkarten sollte es an der Station geben.
In Appenweier angekommen, trauten wir unseren Augen nicht: Menschen über Menschen und alle wollten nach Straßburg. Darunter auch viele asiatische Touristen, die sich scheinbar genauso wie wir im Internet schlau gemacht haben. Es dauerte nicht lange, dann kam der Zug und damit gleich die nächste Ernüchterung: der Zug war sehr kurz und bestand nur aus zwei Wagen. Die dritte Ernüchterung folgte zugleich: der Zug war bereits so voll, dass keine/r mehr einsteigen konnte und so fuhr er kurz darauf weiter. Damit hatten wir nicht gerechnet und für uns war es auch vollkommen unverständlich, warum auf dieser Strecke keine längeren Züge eingesetzt werden.
Schnelle Planänderung
Wir sammelten uns kurz, recherchierten schnell und fanden zwei Dinge heraus: der nächste Zug nach Straßburg fuhr in rund 30 Minuten und der Zug startet in Offenburg, eine Station vor Appenweier. Auf der anderen Seite fuhr in ein paar Minuten der Zug aus Straßburg kommend ein und darin saßen wir und fuhren zunächst nach Offenburg.
In Offenburg angekommen, stieg nicht mal annähernd die Hälfte des Zuges aus, der Rest blieb im Zug und wartete auf die Abfahrt mit dem Ziel: Straßburg. Das Thema scheint wohl schon bekannt zu sein, dass man nur eine Chance hat mit dem Zug nach Straßburg zu fahren, wenn man am Startbahnhof, hier Offenburg, einsteigt. Als wir dann Appenweier erreichten, sahen wir einige bekannte Gesichter wieder, an der Situation hatte sich aber nichts geändert: der Zug war so voll, dass erneut keine/r in Appenweier einsteigen konnte.
Ankunft in Straßburg
30 Minuten dauerte die Fahrt nach Straßburg, entlang der Strecke hielt der Zug nur noch zum Aussteigen und fuhr ansonsten weiter. Wir waren froh, dass wir Straßburg doch noch über diesen kleinen Trick erreicht haben. 🙂