Von Kyoto ging es mit dem Shinkansen weiter nach Tokyo – eine spannende Fahrt.
Die Tickets haben wir bereits von Deutschland aus im Internet gebucht. Das war gar nicht so einfach, denn unsere Kreditkarten (Mastercard sowie VISA) wurden nicht akzeptiert. Schließlich klappte es über eine virtuelle, aufladbare Kreditkarte.
Bentobox
Da die Japaner eigentlich in Zügen nicht essen, es aber im Shinkansen mit einer sogenannten Bentobox zelebrieren, taten wir es ihnen gleich und deckten uns am Bahnhof ebenfalls mit Leckereien ein.
Organisation am Bahnsteig
Dann war es auch schon an der Zeit zum Bahnsteig zu gehen, denn die Züge in Japan fahren pünktlich. Am Bahnsteig sind sind die einzelnen Wagen gut sichtbar gekennzeichnet, so dass man sich rechtzeitig positionieren kann. Auch gibt es Empfehlungen, welche Zustiegstür man nutzen soll, je nach Sitzreihe. Und das verrückte ist: anders als in Deutschland hält der Zug auch genau an den gekennzeichneten Stellen. 🙂
Sitzplatzreservierung
Man muss sich nicht zwingend eine Sitzplatzreservierung besorgen, sie ist aber empfehlenswert, da nicht alle Züge Bereiche ohne Sitzplatzreservierung haben. Ist der Zug komplett reserviert, kann man dies der Anzeigetafel entnehmen. Zudem muss man, wenn man größeres Gepäck hat, zwingend eine Sitzplatzreservierung mit Gepäckbereich tätigen. Das sind jeweils die hinteren Plätze pro Wagen, dahinter befindet sich ein größerer Stauraum. Dieser Stauraum gehört zu den Plätzen davor! Wir hatten solche Plätze reserviert und konnten so sehr angenehm reisen.
Großes Platzangebot
Für die Strecke von Kyoto nach Tokyo brauchten wir mit dem Shinkansen gerade mal 2 Stunden und 15 Minuten. Mit dem Auto wären es laute Google 6,5 Stunden gewesen. Da lohnt sich die Zugfahrt! Der Zug war zudem sehr geräumig und die Sitze hatten eine sehr großzügige Beinfreiheit. Die Sitzreihen selbst werden vom Personal immer in Fahrtrichtung gesellt. Sehr praktisch, so muss niemand rückwärts fahren!
Mount Fuji
De Landschaft rauschte an uns vorbei und schon erreichten wir den ersten Halt, Nagoya. Auf der Fahrt nach Tokyo empfehlen sich die Plätze in Fahrtrichtung links, wenn man eine Chance haben möchte den Mount Fuji zu erblicken. Warum Chance? Nur an 33% der Tage im Jahr zeigt er sich, an den anderen Tagen ist er im Nebel versteckt. Wir hatten den Wettergott aber auf unserer Seite und der Himmel war nicht nur strahlend blau, Mount Fuji war auch in seiner vollen Pracht zu sehen. Was für ein Erlebnis! Vom Zugpersonal wurde die Vorbeifahrt auch zelebriert und es gab sogar eine Durchsage.
Fazit
Die Fahrt mit dem Shinkansen ging sehr schnell rum und es war eine tolle Erfahrung. Wir hielten noch in Yokohama und kurze Zeit später waren wir dann in Tokyo, unserem Zielbahnhof. Eine sehr entspannte und vor allem schnelle Art zu reisen.