Fernziele, Südostasien, Vietnam
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Mit der AIDAbella in Danang

Danang (55)

Nach einem weiteren Seetag erreichten wir mit der AIDAbella den Hafen von Danang.

Im Vietnamkrieg gingen 1965 die ersten US-Einheiten am heutigen Danang Beach an Land. Für die Amerikaner war Danang ein wichtiger Militärstützpunkt. In dieser Zeit entwickelte sich die Stadt zu einer der größten Städte in Südvietnam. So in etwa liest es sich, wenn man sich über Danang informiert.

Private Tour in Danang

Nachdem wir Ho Chi Minh angesteuert haben, konnten wir uns im Rahmen eines Seetages erholen und die ersten Erlebnisse sacken lassen. Weiter ging es in Danang. Hier hatten wir wieder einen Fahrer organisiert, der uns für 70 EUR am Tag die Umgebung zeigen sollte.

Für den Landgang benötigten wir wieder die ausgeteilten Landgangskarten. Im Hafen von Danang, der ein sehr geschäftig Containerhafen ist, darf man sich nicht frei bewegen. Stattdessen gibt es einen Shuttle Bus, der kostenfrei bis zum Terminalausgang fuhr. Am Terminalausgang warteten schon unzählige Fahrer, die ihre Dienste anboten. Hier trafen wir auf unseren gebuchten Fahrer und unsere Tour konnte beginnen.

Kleine Äffchen

Unser erstes Ziel war der Lady Buddha aber schon der Weg dahin war spannend und so sahen wir viele kleine Affen, die sich von der Skyline von Danang auf der Seitenplanke tummelten. 🙂Danang (44)

Lady Buddha

Danang (56)Dann ging es aber zum Lady Buddha. Wir waren nicht annähernd darauf vorbereitet, wie weitläufig und schön das Areal ist. Wir konnten uns so viel Zeit nehmen, wie wir wollten und starteten daher entspannt in den Tag. Am Lady Buddha war gut was los, vor allem chinesische Touristenbusse fluteten die Anlage. Es gab unzählige Fotomotive und alles war so schön gepflegt. Beim Lady Buddha angekommen waren wir begeistert von der riesigen Statue, die so sanft wirkte. Von hier hat man auch einen schönen Blick auf die Umgebung. Danang ist höher gebaut, als wir gedacht hätten. Und deutlich größer, 1 Mio. Menschen wohnen hier.

Die angrenzende Pagode lohnte ebenfalls einen Besuch. Hier findet man einen weißen, schlafenden Buddha. Er schläft nicht wirklich, dargestellt werden soll der Weg ins Nirvana. Der Außenbereich der Pagode ist ebenfalls imposant gestaltet. Wir waren begeistert von unserer ersten Tagesstation und verbrachten hier problemlos 1,5 Stunden.

Danang Beach

Entlang der Küste ging es weiter. Wir hatten nur 25 Grad, es war bedeckt und windig – kein Strandwetter. Entsprechend leer war es auch am Strand aber es war dennoch spannend zu sehen, wie schön alles angelegt war. Mit Beach Clubs, Strandhäusern und Food Trucks. Hier lässt es sich sicherlich aushalten.

Marmorhändler

Auf dem Weg zu den Marmorbergen gab es einen obligatorischen Stopp bei einem Marmorhändler. Unser Wunsch war das nicht aber der Fahrer meinte, wir sollten zumindest mal kurz schauen. Die Betonung lag auf kurz, denn wir waren nicht sonderlich interessiert. Ein kleiner Elefant sollte 25 USD kosten und er war wirklich klein. Ich erinnerte mich an eine Reportage, in der es u.a. darum ging, dass hier kein Marmor mehr abgebaut wird.  Und dabei gibt es hier zahlreiche Marmorhändler. Wir kauften nichts und fuhren stattdessen weiter zum eigentlichen Ziel, den Marmorbergen.Danang (10)

Marble Mountains

Danang (12)An den Marmorbergen (Marble Mountains) angekommen meinte unser Fahrer, dass wir wohl eine Stunde brauchen würden. Wir wollten es uns offen lassen und letztlich brauchten wir zwei Stunden für die Erkundung. Am Eingang gab es einen Fahrstuhl, der lediglich 15.000 VND kostete und zu empfehlen ist, so erspart man sich den Aufstieg bei der Schwüle. Die Eintrittskarte selbst kostete 40.000 VND. Rund 2 EUR zahlten wir hier inkl. Fahrstuhl, wirklich überschaubar für eine solch einzigartige Landschaft.

Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt. Bei den Marmorbergen handelt es sich um fünf bewaldete Felskegel aus Marmor, die bis zu 100 m hoch aus der Landschaft empor ragen. Nach der klassischen orientalischen Philosophie ist jeder Berg nach einem der fünf Elemente Metall, Holz, Wasser, Feuer und Erde.

Mit dem Fahrstuhl oben angekommen gab es eine gute Übersichtskarte über die einzelnen Höhlen und Aussichtspunkte. Auf eine respektvolle Kleidung, mit bedeckten Schultern und Knie, sollten man achten. Und zudem sollte man sich von den ‚Guides‘, die am Eingang beim Ticketkauf helfen wollen, nicht bedrängen lassen. Sie wollen im Anschluss ihre Waren an den Souvenirständen verkaufen. Den Weg nach unten kann man problemlos zu Fuß zurück legen.

Hoi An

Danang (33)Hoi An hat eine der ältesten Altstädte Asiens und ist nicht umsonst UNESCO Weltkulturerbe. Hoi An soll zudem eine der schönsten Städte sein mit seinen zahlreichen Lampions und so mussten wir unbedingt Hoi An in unsere Reiseplanung einbauen. Unser Guide ließ uns an zentraler Stelle raus und wir vereinbarten einen Treffpunkt für die Rückfahrt. Dann ging es für uns los durch die vielen bunten Gassen in der Altstadt. Richtig schön sah es hier aus. Und immer wieder entdeckten wir kleine Tempel. Und wer nicht laufen möchte, der kann sich von einer Rikscha fahren lassen. Man musste ziemlich aufpassen, nicht überfahren zu werden. 🙂 Zum Abend, als es dunkler wurde, leuchteten die Lampions. Wenn es richtig dunkel ist, muss es ziemlich romantisch sein in Hoi An.

Wir genossen noch einen Kaffee bei Cong Caphe und probierten dort den bekannten Kokosnuss Kaffee. Sehr lecker und eine gute Pause.

Dragon Bridge

Hoi An hat sich richtig gelohnt, die Altstadt hat uns sehr gut gefallen, wenngleich es recht voll war. In 45 Minuten ging es anschließend für uns zurück nach Danang. Unser Fahrer machte den Vorschlag, noch schnell zur Dragon Bridge zu fahren. Am Wochenende findet dort abends um 21h eine Lichtershow mit Feuerwerk statt. Diese konnten wir zwar nicht erleben, beleuchtet ist die Brücke dennoch. Ein schöner Halt zum Ende des Tages.Danang (43)

Fazit

Wir haben durch die private Tour viel sehen können und hatten so unseren perfekten Tag. Danang selbst war deutlich größer, belebter und höher gebaut als gedacht. Am Terminal gab es morgens zwischen unserem Fahrer und der Polizei eine hitzige Diskussion, da man wohl eine Erlaubnis brauchte, die er auch hatte aber die Polizei wollte Geld. An der Küste haben wir viele große Hotelanlagen gesehen von vielen bekannten Ketten aber auch einige Bauruinen. Wie sagte unser Fahrer „Covid kam, das Geld ging“.

Unsere Tour:

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