Deià, das malerische Künstlerdorf auf Mallorca, ist bekannt für seine charmanten Steinhäuser und atemberaubenden Ausblicke. Doch bevor man in den Genuss dieser Schönheit kommt, muss man erst einmal einen der begehrten Parkplätze ergattern. Unsere Erfahrung zeigt: Das ist deutlich (!) leichter gesagt als getan.
Ein irreführendes Parkleitsystem: Die Falle auf den Serpentinen
Unser Abenteuer begann noch recht vielversprechend – ein digitales Schild wies auf freie Parkplätze hin und wir folgten den Wegweisern. Doch was uns dann erwartete, war weniger erfreulich: 1,8 Kilometer lang schlängelte sich eine steile, kurvige Serpentinenstraße hinab. Der Gegenverkehr war dicht, die einzige Fahrspur eng und der Weg nach unten ein wahrer Nervenkrieg. Unten angekommen, mussten wir feststellen, dass auch hier alles voll war und das Schild prompt gelogen hatte. Die Wahl war denkbar schlecht: Entweder doch irgendwo irgendwie dazwischenquetschen und den steilen Anstieg zu Fuß zurücklegen, was mindestens 45 Minuten gedauert hätte, oder kehrtmachen. Bei den sommerlichen Temperaturen war die Entscheidung klar – hier würden wir definitiv nicht parken.
Unser Tipp: Lasst euch nicht von diesem Schild täuschen! Wir markieren diesen Ort auf Google Maps als Warnung, damit andere nicht in dieselbe Falle tappen. Die Zeit und Nerven, die man hier lässt, kann man besser in Deià selbst verbringen.
Parkt stattdessen besser auf der östlichen Straßenseite beim:
Aparcamiento general
Urbanizacion s’Empeltada, 1A, 07179 S’Empeltada, Illes Balears, Spanien
Google Maps Code:
QJ3X+Q6M S’Empeltada, Spanien
Koordinaten:
39°45’16.1″N 2°38’53.0″E
Verkehrschaos und Parkplatzlotterie
Zurück (oben) im bzw. vor dem Dorf, ging das Abenteuer weiter: Das Verkehrsaufkommen in Deià ist selbst in der Nebensaison enorm. Auf den schmalen Straßen stauen sich Autos, und jede Lücke, die auch nur entfernt nach einem Parkplatz aussieht, ist heiß umkämpft. Dazwischen noch ein Linienbus, der auch mal vor und zurücksetzen muss bei den engen Kurven. Es herrscht das reinste Verkehrs- & Parkchaos, und es schien fast unmöglich, irgendwo stehen zu bleiben. Doch mit ein wenig Glück – und viel Geduld – findet man vielleicht einen Platz.
Unsere beste Strategie war es schließlich, einfach am Parkplatz außerhalb des Dorfes zu warten, bis jemand wegfuhr. Nach etwa zehn Minuten Warten hatten wir tatsächlich Glück und konnten unser Auto abstellen. Es mag vielleicht nicht die aufregendste Methode sein, aber an diesem Tag erwies sie sich als die effektivste.
Fazit: Deià lohnt sich – mit guter Planung
Trotz der stressigen Anreise bleibt Deià ein Ort, der verzaubert. In einem der nächsten Artikel gehen wir auch nochmal auf den Ort an sich ein. Soviel vorab: Die Schönheit des Dorfes lässt den Ärger über die Parkplatzsuche schnell verblassen. Wer aber plant, dieses idyllische Fleckchen Mallorca zu besuchen, sollte sich darauf einstellen, dass die Parkplatzsuche durchaus etwas herausfordernd sein kann. Früh ankommen, Geduld mitbringen und sich nicht von irreführenden Schildern verleiten lassen – dann steht einem entspannten Nachmittag in Deià nichts im Weg.